Mit Nathan Gray und seinen Soloprojekten ist es immer so eine Sache. Er veröffentlichte bisher eine Solo-EP und eine eigene Platte, allerdings waren die dann wohl doch nicht so Solo, denn kurzfristig wurde noch das Nathan Gray Collective ins Leben gerufen. „Feral Hymns“ soll es jetzt aber wirklich sein. Das erste Soloalbum von Nathan Gray. Ehrlich jetzt, diesmal ganz sicher.
Der Bandname „Of Mice & Men“ sollte allen geläufig sein. Das gleichnamige Buch von John Steinbeck gehört häufig zum Englischunterricht an deutschen Schulen. Im Genre des American Dream zählt es zu einem der bekanntesten Werken. Ob die Band mit ihrem fünften Album einen Traum erschaffen hat oder für schlaflose Nächte sorgt, hängt wohl vom Musikgeschmack ab.
Es gibt Bandnamen, die einem gleich die Lust verderben oder einfach unglaublich uninteressant sind. Wenn man die millionste Brit-Pop-Band sieht, die den unglaublich einfallsreichen Titel „The [hier irgendwas einfügen]“ trägt, mag das ja eine Hommage sein oder sich auf eine Tradition berufen, aber es langweilt. Have You Ever Seen That Jane Fonda Aerobic VHS? machen das mit dem Namen schonmal besser – kann die Musik aber ebenso hängen bleiben?
„Hilfe, mich verfolgt der Geist von Ozzy Osbourne!“ Damit dürften die meisten Werke der Black Label Society um Frontmann Zakk Wylde bestens umschrieben sein. Wie könnte es auch anders sein, schließlich war Wylde seit seinem 19. Lebensjahr als Mitglied in Osbournes Solo-Band vertreten. Seit es nun die Black Label Society gibt, klingt alles ein wenig nach Ozzy. „Grimmest Hits“ versucht damit zu brechen. Mit eher überschaubarem Erfolg, aber immerhin - mit Erfolg.
Die Hardcore-Szene ist im stetigen Wandel und muss sich nicht selten anhören, die eigenen Prinzipien verloren zu haben. Eine fünfköpfige Band aus Münster zeigt nun, was Post-Hardcore kann und vielleicht auch muss - mit Herz und Verstand in Notenform.
Feine Sahne Fischfilet haben den waghalsigen Versuch unternommen, große Emotionen, Eskalation, Widerstand und Zusammenhalt auf eine Platte zu pressen und präsentieren: Sturm und Dreck.
Wer „Der König der Löwen“ gesehen hat, erinnert sich an die Szene, in der Mufasa von Scar in die Herde von aufgeschreckten Gnus geworfen wird. The Yellow King sind Scar, brutal und hart, und Mufasa symbolisiert in diesem Falle alte Konventionen und Regeln.
Ist es nicht auch mal schön, wenn sich eine Band ganz einfach kategorisieren lässt? Black Rebel Motorcycle Club spielen auf ihrem neuen Album „Wrong Creatures“ Rockmusik in all ihren Facetten und The-Clash-haftiger Unaufgeregtheit. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.