„Hilfe, mich verfolgt der Geist von Ozzy Osbourne!“ Damit dürften die meisten Werke der Black Label Society um Frontmann Zakk Wylde bestens umschrieben sein. Wie könnte es auch anders sein, schließlich war Wylde seit seinem 19. Lebensjahr als Mitglied in Osbournes Solo-Band vertreten. Seit es nun die Black Label Society gibt, klingt alles ein wenig nach Ozzy. „Grimmest Hits“ versucht damit zu brechen. Mit eher überschaubarem Erfolg, aber immerhin - mit Erfolg.
Die Hardcore-Szene ist im stetigen Wandel und muss sich nicht selten anhören, die eigenen Prinzipien verloren zu haben. Eine fünfköpfige Band aus Münster zeigt nun, was Post-Hardcore kann und vielleicht auch muss - mit Herz und Verstand in Notenform.
Feine Sahne Fischfilet haben den waghalsigen Versuch unternommen, große Emotionen, Eskalation, Widerstand und Zusammenhalt auf eine Platte zu pressen und präsentieren: Sturm und Dreck.
Wer „Der König der Löwen“ gesehen hat, erinnert sich an die Szene, in der Mufasa von Scar in die Herde von aufgeschreckten Gnus geworfen wird. The Yellow King sind Scar, brutal und hart, und Mufasa symbolisiert in diesem Falle alte Konventionen und Regeln.
Ist es nicht auch mal schön, wenn sich eine Band ganz einfach kategorisieren lässt? Black Rebel Motorcycle Club spielen auf ihrem neuen Album „Wrong Creatures“ Rockmusik in all ihren Facetten und The-Clash-haftiger Unaufgeregtheit. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Schnell merkt man, dass die Donots und deutschsprachiger Gesang zusammengefunden haben. Politik, Freundschaft und das „Wir“-Gefühl geben den Tonus der Platte an.
Knapp drei Jahre nach „Unsere Stadt brennt“ veröffentlichen Radio Havanna am 12.01. ihr nun schon sechstes Studioalbum „Utopia“. Einiges hat sich bei den Wahlberlinern in den letzten drei Jahren geändert: Nach etwas Ärger mit diversen Plattenfirmen entschieden sich die Jungs ihr eigenes Label „Dynamit Records“ zu gründen, auf dem ihr neuer Silberling auch erscheinen wird. Dadurch haben Radio Havanna den Schritt zu einer immer mehr in Mode kommenden DIY-Band gemacht.
HipHops Elder Statesman könnte es gerade jetzt allen beweisen – und läuft mit unterirdischen Songs, seelenloser Pop-Produktion und peinlichem Rap-Rock mit voller Kraft gegen die Wand.