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Reviews

Orph und "The Pyramid Tears Of Simba": Widersprüche widerlegt

04.02.2018 | Jakob Uhlig

Verkehrte Welt: Orph finden bodenständige Folk-Schönheit in unnatürlichen Klanggefilden.

Wie jedes Album muss auch „The Pyramid Tears Of Simba“ in seiner Entstehung zunächst vor wesentlichen Grundsatz-Fragen gestanden haben, die sich jeder Künstler eines Tages mehr oder weniger bewusst stellt: Möchte ich mich klanglich in der Avantgarde oder doch retrospektiv positionieren? Möchte ich ein kraftvolles oder ein reduziertes Sound-Spektrum etablieren? Welche Szene möchte ich bedienen? Arbeite ich mit physischen oder virtuellen Instrumenten? Das Besondere an den Leipzigern Orph ist, dass sie keine dieser Entscheidungen klar beantworten, sondern ihre Lösungen stets in der kreativen Mitte finden. „The Pyramid Tears Of Simba“ bedient keine Schiene, sondern fährt mehrgleisig. Das zweite Album des Quintetts ist anmutig und gewaltig zugleich, ist mutiger Folk im schillernden Synth-Pop-Gewand, blickt zurück und schreitet gleichzeitig voran.

Orph - "Pyramid Tears Of Simba"

Bereits der Opener und Titeltrack fasst das Erlebnis Orph in vollem Bewusstsein zusammen, und kratzt dabei trotzdem nur an der Speerspitze. Im Kern ist dieser Song ein melodisch brillanter Indie-Pop-Track, wie er auch von den Rolling Blackouts Coastal Fever stammen könnte. Die Band erweitert diesen aber mit knalligen synthetischen Elementen, die auf dem Papier widersprüchlich erscheinen mögen, im Kontext aber erstaunlich viel Sinn ergeben und den Sound der Band um eine cineastische, aber trotzdem tiefgreifend feinfühlige Dimension erweitert. Besonders gelungen passiert das auch in „Lightning Pulse On Venus“, das um sein simples Gitarren-Mantra immer dichtere elektronische Gewebe spannt, die schlussendlich in einem hochemotionalen Crescendo enden. „Heart Of A Window“ inszeniert seine Synthies dagegen im wesentlich flächigeren Dreampop-Nebel und akzentuiert diesen mit Blechbläsern.

Das Wunderbare an Orph ist, dass ihre Musik so nah geht, obwohl sie so schwer zu fassen ist. Wenn sich „Wintersommer“ mit groß produzierten Akustikgitarren wie ein befriedigendes Resümee über „The Pyramid Tears Of Simba“ legt, dann realisiert man, dass Orph nicht nur hoffnungsvolle Vertreter einer neuen deutschen Indie-Generation sind, sondern sich gleichzeitig so gut anfühlen wie eine warme Umarmung an einem trüben Tag. Ein Erlebnis, für das man nur dankbar sein kann.

Vinyl-Check

Die Vinyl-Ausgabe von "The Pyramid Tears Of Simba" setzt ebenso auf Kontraste. Die minimalistische Aufmachung der Gatefold-Innenseite widerspricht dem opulenten Cover. Die Schallplatte ist in schlichtem Schwarz gehalten. Ein Downloadcode liegt nicht bei.

Orph The Pyramid Tears Of Simba Vinyl

7.1

Wertung

Die Magie von Orph fängt bereits beim wunderschönen Artwork ihrer zweiten Platte an. Alles Weitere braucht etwas Zeit, um seine Wirkung vollends zu entfalten. "The Pyramid Tears Of Simba" ist aber gerade deswegen ein Album, an dem es sich dranzubleiben lohnt.
Jakob Uhlig

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

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