Drei Jahre nach “I” und einigen Besetzungswechseln (unter anderem ist Nicke Andersson jetzt als Schlagzeuger mit dabei) liefern Lucifer mit “II” einen Langspieler allererster Güte ab.
Jene Eingangsthese vertritt zumindest Sarah Fasolin, ihrerseits freie schweizerische Journalistin. Demgemäß könnte der dicht bewachsene Wald auf dem Cover von „Crown Shyness“ für eine gewisse Hit-Dichte stehen. Top, die Wette gilt!
Ein vielversprechender Albumtitel von einer nach wie vor vielversprechenden Band. Doch ob „Hallo Hoffnung“ das jugendliche Rebellenherz höher schlagen lässt, ist ungewiss.
Mit jedem Song tauchen die Spitfires auf ihrem neuen Album in eine andere Welt ein. Dabei mischen sie gekonnt atmosphärische Klänge, wabernde Keyboard-Sounds und unterschiedliche Musikrichtungen.
Man stelle sich vor, Atari Teenage Riot und Feine Sahne Fischfilet hätten ein Kind bekommen. So klingen 100Blumen mit ihrer Mischung aus Electro, Drum’n’Bass und Hardcorepunk. Das diese Stil-Mischung funktioniert, beweisen sie erneut auf ihrem neusten Album.
Wenn zwei Ausnahmekünstler wie David Eugene Edwards und Alexander Hacke aufeinandertreffen, wird Großes erwartet. Mit „Risha“ erschaffen sie etwas Neues, das doch vorhersehbar schien.
Nach dem Erfolg von „Sunbather“ und „New Bermuda“ sind die Erwartungen an die Blackgaze-Band entsprechend hoch. Ob sie diese erfüllen können und warum Romantik und Kitsch nicht dasselbe sind, beantwortet „Ordinary Corrupt Human Love“.
The Hunna begeben sich in „Dare“ auf eine romantische Reise quer durch alle Facetten der Liebe: Liebeskummer, Sehnsucht, Begehren, Verzehren, Verliebtheit und die ganz große Liebe. Gut erzählt, aber zu oft durchgekaut, verkommt die Liebes-Arie in ihrer Fülle leider zu einer Daily Soap.