Wenn zwei Ausnahmekünstler wie David Eugene Edwards und Alexander Hacke aufeinandertreffen, wird Großes erwartet. Mit „Risha“ erschaffen sie etwas Neues, das doch vorhersehbar schien.
Nach dem Erfolg von „Sunbather“ und „New Bermuda“ sind die Erwartungen an die Blackgaze-Band entsprechend hoch. Ob sie diese erfüllen können und warum Romantik und Kitsch nicht dasselbe sind, beantwortet „Ordinary Corrupt Human Love“.
The Hunna begeben sich in „Dare“ auf eine romantische Reise quer durch alle Facetten der Liebe: Liebeskummer, Sehnsucht, Begehren, Verzehren, Verliebtheit und die ganz große Liebe. Gut erzählt, aber zu oft durchgekaut, verkommt die Liebes-Arie in ihrer Fülle leider zu einer Daily Soap.
„Eternal Nightmare“ lotet die interdisziplinären Grenzen der Unterhaltungsbranche aus und erinnert atmosphärisch an einen allseits bekannten Ego-Shooter aus dem Jahre 2005.
Die Vollendung von „Automata“ erklimmt neue Höhenzüge in Sachen Songwriting, Herumexperimentieren und theatralischen Wendungen. Das mag erstmal anstrengend klingen, ist auf „Automata II“ aber unglaublich smooth gemacht.
Das Ein-Mann-Projekt aus Whitby hat sich ein kleines Fenster in die Stirn eingesetzt und nennt es „Death Lust”. Ein intensiver Trip durch die Psyche des Brandon Williams.
Auf „Black Wash“ werden eindrucksvoll Grenzen gesprengt, die Scherben neu zusammengeschustert, in Rotwein getränkt und von einem weiblichen Vokal-Hulk an die Wand geschrien. Willkommen im Pagan-Kult.
Auf ihren Konzerten drehen Pabst gerne mal an der Schmerzgrenze des Verstärkers. Ein Debüt wie „Chlorine“ zeigt aber, dass hinter den Berlinern mehr als nur blinde Noise-Eskalation steckt.
Was passiert, wenn man Drum’n’Bass, Industrial, ein Saxophon und Einflüsse von „Twin Peaks“ und Bowie auf einem Album vereint? Diese Frage beantworten Reznor und Ross eindrucksvoll auf dem Abschluss ihrer 2016 begonnenen Trilogie und dem neunten Nine-Inch-Nails-Album „Bad Witch“.