Auf ihrem zweiten Album spielen Leto als ginge es um ihr Leben. Die treibenden Songs handeln von Entfremdung und Wut. Ihre norddeutsche Herkunft hört man „Wider“ deutlich an. Vielleicht sogar mehr, als gut wäre.
Noiserock zu hören ist wie Filme ohne Happy End zu sehen. Ja, es wird wehtun und nein, nichts wird gut. Und doch – häufig sind gerade diese Filme die fesselndsten, die Ausweichung interessanter als die Auflösung und die Zwischentöne wichtiger als der Schlussakkord. Die kanadischen Noiserock-Ikonen Metz beherrschen diese Kunst der Unbarmherzigkeit. Ihr vierte Platte "Atlas Vending" dient dazu abermals als Beweis.
Für jeden der sich gerade durch Job, Klausuren oder der seltsamen Gesamtsituation der Erde gestresst fühlt, für den hat das Kieler Oktett Tequila & The Sunrise Gang zwölf grandiose Songs auf seinem neuen Album “Home” vereint, um besser als jeder Radiomoderator den Kampf gegen die morgendlich-muffelige Frühe und den Alltagsstress zu gewinnen.
Die amerikanische Metalcore-Band Fit For A King entwickelt sich mit der neuesten Kreation „The Path“ weiter – weg vom klassischen Metalcore hin zu aggressiveren Sounds. Es ist teilweise fast ein 180-Grad-Wandel - und er tut gut.
Die britischen Post-Punker Idles wurden bei Album der Woche, nicht nur wegen einschlägiger Merchmotive, schon mit Batman verglichen. “Die Band, die wir brauchen und auch verdienen”, hatte Niels letztes Jahr zu ihrem Live-Album geschrieben. Ist “Ultra Mono” also jetzt Idles’ “The Dark Knight Rises”?
Auf ihrem vierten Album erzählt das Punk-Trio aus den USA Geschichten vom Erwachsenwerden, angereichert mit Harmoniegesang, eingängigen Riffs und spannenden Einfällen. Ist „Pet Songs“ das musikalische Äquivalent zu einem Coming Of Age-Film wie "Boyhood"?
Früher noch Schock-Ikone, nun nur noch ein Schatten seiner Selbst: Sowas hört man in den letzten Jahren immer wieder über Marilyn Manson. Nun erscheint sein elftes Studio-Album. Ist das Erscheinungsdatum, der elfte September, schon das Schockierendste oder was kann man von „We Are Chaos“ erwarten?
Authentizität sucht man bei den meisten deutschsprachigen Mainstream-Rappern vergeblich. Diese Maske will sich Weekend nicht aufsetzen und rappt auch in seinem neuen Album realistisch über aufflammende Diskussionen der Gegenwart.
Cold Years aus Aberdeen in Schottland kreieren mit ihrem Debütalbum „Paradise“ eine (British-)Rockplatte, deren Wurzeln in Vorbildern des Punks fest verwachsen sind. Was sich auf „Paradise“ die Energie aus diesen Wurzeln zieht, hat definitiv großes Potenzial.
Das inklusive Coveralben neunte Studioalbum der Rheinländer Metalcore-Band erfüllt die im Vorfeld geschürten Hoffnungen auf einen Rückschritt in Richtung alter Tage. Der Stil der Vorgängeralben bleibt dabei eindeutig und endlich auf der Strecke.