Cut the crap - Ehrlichkeit und Mut siegen. Genau mit diesen zwei Aspekten hat sich das Freiburger Trio The Deadnotes auf seinem neuen Album “Courage” herausragend und intensiv befasst. Sozialkritisch, persönlich und großartig anzuhören. Ein Jahrzehnte überdauerndes Album.
Nach vier Jahren geben Green Day wieder ein vertontes Lebenszeichen in Albumlänge von sich. Die Band präsentiert scheinbar wild experimentierend viele bisher unbekannte Facetten, lässt dabei aber ihre Kernzielgruppe aus der Vergangenheit größtenteils unabgeholt auf der Strecke.
Givers Hardcore ist geradezu klassisch, maximiert aber alle Parameter mit derartiger Wucht, dass man „Sculpture Of Violence“ als brachiales Manifest eines alten Gedankens betrachten kann.
Es ist das Jahrzehnt hitziger Feminismus-Debatten, die Politik wird sich in jeder wichtigen Grundfrage immer uneiniger und der unerschütterliche Kampf zwischen Tinder und Lovoo wird immer noch fortgeführt. Und mittendrin bringen Blond ihr Debütalbum „Martini Sprite“ heraus.
Punkrock ist doch sowieso immer das Gleiche - oder? Die Hamburger Newcomer-Band Barrels beweist mit ihrer neuen EP das Gegenteil - denn die Platte glänzt auf ganzer Linie mit energetischen und abwechslungsreichen Tracks.
Nach sieben englischsprachigen Alben kommen Itchy überraschend souverän mit einer deutschen Platte daher. Ansonsten bleiben sie sich aber weitestgehend treu.
Die Antilopen machen ein „Lied gegen Kiffer“ und die halbe HipHop-Szene flennt, als hätte man der Mäusegruppe in der Kita Ellinghorst soeben den Nachtisch gestrichen. Für alle anderen ist es ein großer Spaß.
Ein nimmermüder Punkmusiker kredenzt seiner nach neuen Klängen lechzenden Hörerschaft zwei Jahre nach „Feral Hymns“ ein weiteres Solo-Studioalbum. Doch trotz unbestreitbarer Vorzüge erwischt man den US-Amerikaner immer wieder dabei, wie er sich der Macht der Gewohnheit hingibt.
Anti-Flag werden konkret. Mit 20/20 Vision wendet sich die Polit-Punkrock-Band direkt gegen Donald Trump und seine Wählerschaft. Was musikalisch bis auf etwas poppigere Refrains das liefert, was man erwartet, liefert inhaltlich das, was in 2020 dringend benötigt wird: Protest und Aufruf zum Widerstand.
Turbostaat gehen mit ihrem neuen Album nicht nur musikalisch zurück zu den Wurzeln. “Uthlande” vereint rohe, ungehobelte Punk-Musik mit echten, ehrlichen Geschichten und einer ordentlichen Prise nordischem Turbostaat-Charme.