Die britischen Post-Punker Idles wurden bei Album der Woche, nicht nur wegen einschlägiger Merchmotive, schon mit Batman verglichen. “Die Band, die wir brauchen und auch verdienen”, hatte Niels letztes Jahr zu ihrem Live-Album geschrieben. Ist “Ultra Mono” also jetzt Idles’ “The Dark Knight Rises”?
Auf ihrem vierten Album erzählt das Punk-Trio aus den USA Geschichten vom Erwachsenwerden, angereichert mit Harmoniegesang, eingängigen Riffs und spannenden Einfällen. Ist „Pet Songs“ das musikalische Äquivalent zu einem Coming Of Age-Film wie "Boyhood"?
Früher noch Schock-Ikone, nun nur noch ein Schatten seiner Selbst: Sowas hört man in den letzten Jahren immer wieder über Marilyn Manson. Nun erscheint sein elftes Studio-Album. Ist das Erscheinungsdatum, der elfte September, schon das Schockierendste oder was kann man von „We Are Chaos“ erwarten?
Authentizität sucht man bei den meisten deutschsprachigen Mainstream-Rappern vergeblich. Diese Maske will sich Weekend nicht aufsetzen und rappt auch in seinem neuen Album realistisch über aufflammende Diskussionen der Gegenwart.
Cold Years aus Aberdeen in Schottland kreieren mit ihrem Debütalbum „Paradise“ eine (British-)Rockplatte, deren Wurzeln in Vorbildern des Punks fest verwachsen sind. Was sich auf „Paradise“ die Energie aus diesen Wurzeln zieht, hat definitiv großes Potenzial.
Das inklusive Coveralben neunte Studioalbum der Rheinländer Metalcore-Band erfüllt die im Vorfeld geschürten Hoffnungen auf einen Rückschritt in Richtung alter Tage. Der Stil der Vorgängeralben bleibt dabei eindeutig und endlich auf der Strecke.
In der Psychologie verwendet man für teils unbewusste Entscheidungen den Begriff des „Priming“. Selbst in Ruhe- und Schlafphasen verarbeitet der menschliche Denkapparat Sinneseindrücke und speichert diese für zukünftige Handlungen gewinnbringend ab. Auch auf „Play With Fire“ scheint es so, als würden die US-Amerikanerinnen um L.A. Witch intuitiv Vieles richtig machen.
Nach einem Jahrzehnt kann man seiner Karriere ein Ende setzen. Die Rapper von Zugezogen Maskulin wünschen sich das auch, aber Testo und Grim 104 beweisen mit ihrem neuen Album, dass sie noch lange nicht am Schlusskapitel stehen - beziehungsweise, dass „der Abfuck“ noch nicht zu Ende ist.
Paderborner Post-Punk, der direkt ins Herz geht: Kid Dad beweisen sich auf ihrem Debütalbum “In A Box” als hervorragende junge Musiker! Mit tollen Kompositionen bekommt man Fernweh nach gewohnten Live-Auftritten, vor allem, weil ein starkes Album fast schon Garant für eine starke Show ist.
Kommando Kant lassen sich in keine Schublade stecken. Was sich schon durch das vergangene Album gezeigt hat, wird mit „Aussterben ist ein schönes Hobby“ erneut verdeutlicht. Von soften Klavieroutros bis hin zu rockigeren Klängen beherrscht die Band ihr Handwerk.