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Reviews

Bring Me The Horizon und "Post Human: Survival Horror": Never waste a crisis

05.11.2020 | Jan-Severin Irsch

EDM, Harcore, Metal, Techno, Screams, Rap, einfach alles - Bring Me The Horizon vereinen auf ihrer halbstündigen EP viele Genres zu einem bunten Mix der Klangerfahrung. Es lohnt sich, mehrmals reinzuhören, denn jedes Mal sind neue Nuancen der Briten zu entdecken. Hut ab für solch ein Werk.
©
Spotify

Der Opening-Track “Dear Diary” ist eine Referenz zum Virusausbruch 2020, in der der Protagonist des Songs zu Beginn nicht wirklich begreift, was passiert. Der Fernseher zeigt das immergleiche Thema nur auf verschiedenen Sendern, es fühlt sich an wie ein endloses Präsens. Die Zeilen im Refrain “I’m going braindead, isolated” beziehen sich - offensichtlich - auf die Quarantänezeit, in die viele ein- oder mehrmals mussten oder müssen. Einigen eingefleischten Fans der Gamerszene wird nicht entgangen sein, dass das Stück Parallelen zu der Videospielreihe Resident Evil aufweist und dadurch wiederum ein Querverweis auf die globale Pandemie ist. Kompositorisch ist der Song großartig gelungen. Die Stimmbeherrschung von Sänger Oliver Sykes mit dem genreübergreifenden Sound durch Synthesizer, Metalcore-Drumbeats und wilde Gitarren lässt das Herz der loyalen BMTH-Fans höherschlagen und verlangt nach Liveauftritten, sobald diese wieder möglich sind. 

Bring Me The Horizon haben auf ihrer neuen EP auch einige Gäste mit ins Boot geholt, so hat der Sänger YUNGBLUD einen Gastauftritt bei dem Song “Obey”, der seine ebenfalls mächtige Stimme ab der zweiten Strophe erklingen lässt. Der Song hat allerdings nicht nur starke Musiker, sondern auch aktuelle politische Relevanz zu verzeichnen. Achtet man auf den Text des Refrains wird klar, dass die Geschichte aus Sicht der mächtigen führenden Politiker erzählt wird. Wie der Titel bereits suggeriert, geht es BMTH um den blinden Gehorsam, den einige normale Bürger haben. “Obey, whatever you do, just don’t wake up and smell the corruption”. Das Aufwachen, von dem hier gesungen wird, bezieht sich auf eine Art Widerstand aus der Bevölkerung zu politisch- und gesellschaftlich wichtigen Themen - früher zum Beispiel gegen den Vietnamkrieg, aktueller zum Beispiel die Fridays for Future oder die Black Lives Matter Bewegung. 

 

Neben Yungblud sind auch Babymetal und Nova Twins vertreten. Wobei erstere in der Musikszene einen eher gespaltenen Ruf genießen, machen sie doch sehr solide Arbeit auf der EP. Nova Twins featuren auf dem Track “1x1”, ein vergleichsweise “ruhigerer” Song der Platte. Den schönen roten Faden in diesem Song bildet das Keyboard mit seinen wiederkehrend gespielten gebrochenen Akkorden, ein guter Kontrast zur hämmernden Doublebassmaschine des Schlagzeugs. Durch den Einsatz einiger Technoelemente im Intro und dem Einsatz von Technobeats für die Rhythmussektion behält der Song seine Spannung und wird durch den schönen weiblichen Gesang perfekt abgerundet. 

Ein weiterer Nennenswerter Track ist der Song “Ludens”, ein spannender Song, der der Hörerschaft zu Beginn nicht ganz verrät, wo die Eins im Rhythmus ist. Nach dem kleinen Rätselspiel kreieren die Briten eine einigermaßen unberechenbare, doch stetig ansteigende Spannungskurve. Der Klimax endet mit purer Furore in Sänger Sykes Stimme mit dem Ausruf “Give me a break!” Hier wandeln BMTH den Song von einem soliden Rockstück mit Pop-Elementen hin zu einem Post-Hardcore-Track. Der Letzte Song mit dem langen Titel “One Day The Only Butterflies Left Will Be In Your Chest As You March To Your Death” ist ein Hearbreaksong der Extraklasse. Ein wunderschön gesungenes Duett zwischen Sykes und Sängerin Amy Lee. Die tiefen Bässe und das sanfte Klavier erinnern schon fast an einen Introsong zum nächsten James-Bond-Streifen, der 6/8 Takt untermauert dies noch. Als sich der Song subtil dem Höhepunkt nähert, bricht dieser abrupt mit einer einzig angeschlagen Klaviertaste ab und endet schneller als man es hat kommen hören. 

 

7

Wertung

Never waste a crisis - Bring Me The Horizon haben eine famose EP mit kompositorischer und musikalischer Höchstleistung hervorgebracht, die sich sehen und hören lassen kann.   
Jan-Severin Irsch
7.7

Wertung

Bring Me The Horizon wird nach dem, meiner Ansicht nach, Totalausfall von amo und dem Album mit dem elendig langen Titel, endlich wieder härter und durchdachter! Wie habe ich diesen Sound vermisst. Die Singles vorab waren schon stark und die Feature Parts, allen voran Yungblud, geben dem Album noch das letzte bisschen Würze.
Jannika Hoberg

Jan-Severin Irsch

Jan-Severin macht seit er denken kann Musik. Durch verschiedene Chöre, Bands und Lehrer ist er mittlerweile Lehramtsstudent für Musik mit Hauptfach Gesang, ist Sänger seiner eigenen Alternative/Punkrock-Band und Teil eines Barbershop-Chores in Köln. Von Klassik bis Jazz, von Chor- bis Punkrockmusik hört und spielt er alles gern. Ohne Musik geht nicht.

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