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Alexisonfire und “Old Crows/ Young Cardinals”: Hardcore fürs Herz

17.07.2025 | Kai Weingärtner

Während Turnstile mit ihren letzten beiden Alben einem ganzen Genre mit ihrer ungebrochenen Pop-Inbrunst neues Leben einhauchen, schwelge ich in Erinnerungen an meine frühe Hardcore-Sozialisation.
©
Spotify

Seit “GLOW ON” ist das Thema Hardcore wieder auf meinem musikalischen Radar aufgetaucht und scheint mit dem nicht endenden Hype um das neue Album “Never Enough” nicht so schnell wieder verschwinden zu wollen. Zugegebenermaßen sind Turnstile eine dieser Bands, die ich bis heute nicht so richtig verstehe. Ja klar, die Musik ist schon irgendwie gut, teilweise sehr gut sogar, und die Band tut sichtlich viel für ihre Fans und für die gesamte Szene, aber so richtig übergesprungen ist der Funke bei mir da nie. Turnstile stehen in diesem Bezug stellvertretend für das gesamte Hardcore-Genre an sich. Ähnlich wie beim Punk bin ich auch vom Hardcore sehr schnell weitergezogen in Richtung respektiver Genreweiterentwicklungen, die sich ein “Post” vor ihren Namen gesetzt haben, seien das nun Bands wie Fjørt oder Heisskalt oder im Falle von Punk Fontaines D.C.. Dann habe ich mich vor Kurzem aber mal wieder an ein Hardcore-Album zurückerinnert, das sich lange und hartnäckig in meiner Rotation gehalten hat (und dort gerade sowas wie einen zweiten Frühling erlebt). 

Die kanadische Band Alexisonfire wurden mir zum ersten Mal ein Begriff, als deren Drummer Jordan Hastings bei Billy Talent für den erkrankten Aaron Solowoniuk eingesprungen ist. Und bevor ihr mir jetzt kommt mit “Alexisonfire sind aber eigentlich auch eine Post-Hardcore-Band”: Mag sein, aber das hier ist mein Artikel und mich haben Turnstile nunmal an Alexisonfire erinnert. “Old Crows/ Young Cardinals” ist bis heute auch das einzige Album der Band, das ich mehr als einmal gehört habe, manchmal sogar öfter als mir lieb ist, ist doch die Hook vom zweiten Song “Young Cardinals” ein solch hartnäckiger Ohrwurm, dass ich teils wochenlang “neeeesting iiin the treeees”-schreiend durch die Gegend laufe. “Young Cardinals” verkörpert alle Stärken des Albums auf dreieinhalb Minuten. Die kratzig keifenden Verses von George Peittit wechseln sich ab mit euphorischen Hooks, gesungen von Wade MacNeil, der ganze Song scheint in der Zeit stehen zu bleiben, wenn die Band zum Refrain ansetzt. Genau diese Kombination aus Aggression und Zerbrechlichkeit, aus Trauer und Triumph, aus sich auftürmenden Melodien und schranzigen Highspeed-Drums macht “Old Crows/ Young Cardinals” aus.

Auf den elf Songs des Albums finden sich aber durchaus auch andere Töne. Während “No Rest” oder “Born and Raised” der Erfolgsformel der beiden Titeltracks weitgehend treu bleiben, schlägt beispielsweise “Burial” ruhigere, teilweise sphärische Töne an, die dann das Label Post-Hardcore auch redlich verdient haben. Ein weiteres dieser Ausreißer-Highlights ist die Hymne “The Northern”, die sich wuchtig und einschüchternd über einen unsteten Herzschlag aus Drums und fiebrigen Gitarren entfaltet. Auch hier ist der große Hinhörer neben der Wand aus Gedröhne wieder die Stimme von Wade MacNeil, die gerade zum Ende klingt, als würde er einem direkt in die Gehörgänge singen.

Mit knapp 42 Minuten Laufzeit ist “Old Crows/ Young Cardinals” für ein Hardcore-Album schon eher auf der längeren Seite, trotzdem findet sich in der Tracklist nicht ein einziger Skip. Das Quintett hält die Energie durchgehend ganz weit oben – die angesprochenen Atempausen “The Northern” und “Burial” mal ausgeklammert – und die Songs greifen überraschend nahtlos ineinander. Schade nur, dass sich von diesem Album einzig “Young Cardinals” noch regelmäßig in den Setlists der Band findet. Vielleicht schaffe ich es ja bei irgendeinem Jubiläum nochmal, ein paar mehr Tracks in einem Livesetting zu hören. 2029 wird “Old Crows/ Young Cardinals” immerhin 20 Jahre alt…

Kai Weingärtner

Kai studiert zur Zeit mehr oder weniger erfolgreich Politikwissenschaft und Anglistik in Osnabrück. Da man damit natürlich keinerlei Aussichten auf einen “vernünftigen” Job hat, ist er nun bei Album der Woche angeheuert um sich seine Zukunft als Taxifahrer etwas aufzulockern. Sein Musikgeschmack umfasst alles, was E-Gitarre und Schlagzeug hat oder anderweitig Krach macht.

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