Die zweite Platte des schwedischen Sextetts Viagra Boys bietet saloonfähigen Post-Punk mit Yeehaa!-Attitüde. Außerdem geht es um Hunde, Meerestiere und die Liebe.
ZSK kennt man auf jeden Fall, wenn man regelmäßig Demos besucht. Deren neues Album „Ende der Welt“ bietet Politik, Ohrwürmer und Punk und geht dieses Mal vielleicht sogar ein bisschen über den Demoschlager hinaus.
Breite Gitarrenwände und persönliche Texte sind im Post-Hardcore kein Alleinstellungsmerkmal. Ein Cello hingegen schon. Wie das Streichinstrument in einem so brachialen Kontext bestehen kann, zeigen Sperling auf "Zweifel“.
Nach der Auflösung der legendären Politrock-Band Ton Steine Scherben nahm ihr Frontmann Rio Reiser ein Soloalbum auf, um die angehäuften Schulden abzubezahlen. „Rio I.“ ist eine Platte, die nach den 80ern klingt und doch zeitlos ist.
Die Münchner Blackout Problems unternehmen mit ihrem dritten Album einen kreativen Befreiungsschlag und entführen ihre Zuhörer:innen in die düstere, melancholische, aber dennoch hoffnungsvolle Welt des “Dark Pop”.
Die erste Platte im heiß ersehnten Jahr des Aufbruchs. Eine unsägliche Pandemie findet ihr verspätetes Ende (die Daumen sind allseits gedrückt) und The Dirty Nil scheren sich keineswegs um Vergangenheitsbewältigung. Mit aller Konsequenz wendet man sich teils bedeutungslos erscheinenden Alltagskomplikationen zu - in unverhofft wohltuender Art und Weise.
Wenn sich die japanischen Noise-Ikonen Boris und Merzbow für ein Album zusammenschließen, ist es jedes Mal wieder ein Ereignis. Das inzwischen achte gemeinsame Projekt „2ROI2PO“ bildet da keine Ausnahme. Doch wie bereits für die Vorgänger gilt: Die Qualität der Songs steht und fällt mit dem Zusammenspiel der beiden Protagonisten.
Gestandenen Seebären bot die Kompassnadel stets Orientierung, wenn es in die Weiten der Ozeane hinausging. Mit einem Fixpunkt im Sinn und einer engmaschig verfolgten Route steuerte sich das Ziel fernab der Heimat bedeutend geschmeidiger an. Ein ebenso sturmerprobter Seebär ist auch Sir James Paul McCartney. Doch sein Kompass scheint eine gewisse Eigendynamik fernab physischer Grundsätze entwickelt zu haben.
Für ihre B-Seiten Compilation buddelt das Alt-Rock-Duo The Kills längst vergessene Tracks und verstaubte Demos aus. Wie bei fast jedem solcher Zusammenstellungen stellt sich die Frage: Muss das sein?