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Reviews

Metz und „Atlas Vending“: All dieser Schmerz

12.10.2020 | Felix ten Thoren

Noiserock zu hören ist wie Filme ohne Happy End zu sehen. Ja, es wird wehtun und nein, nichts wird gut. Und doch – häufig sind gerade diese Filme die fesselndsten, die Ausweichung interessanter als die Auflösung und die Zwischentöne wichtiger als der Schlussakkord. Die kanadischen Noiserock-Ikonen Metz beherrschen diese Kunst der Unbarmherzigkeit. Ihr vierte Platte "Atlas Vending" dient dazu abermals als Beweis.

Bereits der Opener macht keine Gefangenen. „Pulse“ verteilt Dissonanz-Schellen mit 120 Bpm, die Vortragsweise von Leadsänger Alex Edkins erinnert dabei entfernt an Michael Gira und die theatralische Monotonie eines Swans-Songs. Das Kontrastprogramm folgt sogleich mit der ersten Single „Blind Youth Industrial Park“, die beschwingt daherkommt, so als würde ein futuristischer Elvis Presley eine postapokalyptische Version des „Jailhouse Rock“ performen. In diesen Momenten merkt man Metz den Spaß am Krachmachen förmlich an. Doch es gibt auch versöhnliche Töne auf „Atlas Vending“. Ein paar „Ahs“- und „Ohs“ begleiten den Gesang, dem ungewöhnlich viel Platz eingeräumt wird. Diese Entwicklung kommt dem Album ebenso zugute wie eine fokussierte Einbindung von unverschämt catchigen Melodien, so zu hören auch auf dem hervorragenden "Hail Taxi". 

Nur Krach allein reicht nämlich nicht aus, das wissen Metz aus Erfahrung. Vergangene Alben verloren sich teils im selbstgeschaffenen Dissonanz-Geflecht. Der Neuling ist davon nicht ganz frei, zwischen den allesamt gelungen Singles finden sich immer noch einige Songs, die etwas ziellos vor sich hin wüten. Gleichwohl passt es zum Oberthema des Albums – dem Zurücklassen von Lebensabschnitten und dem Drang des Wegrennens – dass man anschließend nicht genau weiß, ja wohin eigentlich? Eine Antwort gibt das Album nicht, doch fühlt sich der Closer „A Boat To Drown In“ mit seinen wogenden Klängen und verhallten Gitarrenspuren ungemein tröstlich an, zumal nach der vorherigen Tortur. Als könnte man den Kopf unter Wasser halten, sich von Meereswellen umspülen lassen und darüber alle Sorgen vergessen. Fast schon wie ein Happy End.

7.9

Wertung

Kurzweiliges Noisepunk-Gemetzel mit hitverdächtigen Singles und etwas Füllmaterial. 
Felix ten Thoren

Felix ten Thoren

Felix widmet sein Studium der historischen und systematischen Musikwissenschaft in Hamburg. Er wurde mit HipHop sozialisiert, findet aber auch Gefallen an diversen Stilrichtungen von Blues bis Hardcore.

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