Während Turnstile mit ihren letzten beiden Alben einem ganzen Genre mit ihrer ungebrochenen Pop-Inbrunst neues Leben einhauchen, schwelge ich in Erinnerungen an meine frühe Hardcore-Sozialisation.
Als die britische Band Wet Leg ihr Debüt 2022 veröffentlichte, eroberte sie nicht nur die Charts, sondern mit ihrem frisch-frechen Mix aus Grunge, Alternative und Punk auch die Musikwelt. "Chaise Lounge" schaffte es auf so manche Replay-Liste des Jahres. Nun folgt mit "moisturizer" ein Nachfolger, der die Erfahrungen der letzten drei Jahre aufgreift und textlich und musikalisch den Weg durchaus weiterführt, sich aber vor Veränderungen nicht sträubt.
Menschen des Jahrgangs 1997 werden für mich wohl für immer "Die Kleinen" sein. Doch wir werden alle älter, und so bringt Yungblud mit nur 27 Jahren sein viertes Album heraus. Ich habe es, etwas älter, immerhin zur ersten Review dieser Alben gebracht. Sehen wir es also positiv und schenken "Idols" die Aufmerksamkeit, die es verdient.
Nach fast zehn Jahren und drei Alben als Solo-Künstler, kehrt Drangsal nun als Band zurück. Max Gruber findet seine Mitstreiter in Marvin Holley und Lukas Korn. Nach vier Jahren Abstinenz bringt die Band Drangsal ein Album heraus, das (fast) keinen Stein auf dem anderen lässt.
Little Simz meldet sich mit einem neuen Studioalbum zurück. Trotz (oder gerade wegen) schwieriger äußerer Umstände schafft die Ausnahmekünstlerin es, die unterschiedlichen Stärken ihrer letzten beiden Alben auf einem zu bündeln.
Sie haben HipHop nachhaltig verändert - das ist keine Meinung, sondern ein Fakt. Der Wu-Tang Clan hat die 90er Jahre raptechnisch geprägt wie keine andere Crew vorher (und wahrscheinlich auch nicht seitdem). Mit 'Black Samson, The Bastard Swordsman' verabschieden sie sich nun. Ob das gut gehen kann?
Swans. Ein Name so groß wie die Werke dahinter. Mit dem 17. Studioalbum der Band bringt Michael Gira scheinbar eine Ära zu Ende. Kann “Birthing” der Erwartungshaltung eines letzten “echten” Swans-Album gerecht werden?
Vom Lockdown-Phänomen zum Hoffnungsträger mit Shoegaze-Einschlag – schafft der Kanadier mit seinem neuen Album "FOREVER" den Sound eines Neuanfangs? Und was hat der Spotify-Algorithmus, Spaziergänge im Winter 2021 und Lil Peep damit zutun? Wir gehen rein.
Verblüffend, aber es gibt ihn tatsächlich noch: Diesen ganz spezifischen Typus Rock-Band, dessen konstruiertes Image bewusst über die Stränge schlägt und dabei gleichermaßen Frage- und Ausrufezeichen hinterlässt. Ein Typus, welcher ferner Zweifel aufkommen lässt, ob die dargebotene Ästhetik wirklich noch zeitgemäß ist und ob der gute Geschmack nicht vielleicht doch Grenzen setzt.
Heimatverbundenheit ist ein, speziell in progressiven Kreisen, kontrovers diskutiertes Thema, bei welchem es für die öffentliche Resonanz offenbar darauf ankommt, wer diese zur Schau stellt und in welchem Maße dies vonstattengeht.