In Sachen Neuveröffentlichungen jagt derzeit eine Gang die Nächste. War es vor wenigen Wochen noch die Antilopen Gang mit "Nichts muss repariert werden", folgt nun und nur wenige Wochen später mit "Euphorie am Abgrund" das neue Album von Alex Mofa Gang.
Touché Amoré haben es wieder getan. Auch auf "Spiral in A Straight Line" schaffen sie es nicht, die Gefühle ihrer Hörer*innen in Ruhe zu lassen und nicht den Moment der tieftraurigen Melancholie zu erzeugen. Und dann ist das Album auch so noch absolut fantastisch.
Unter dem grandiosen Titel "A Whole New Sound" hat Disney zwölf Bands versammelt und ein Album produziert, dass mindestens die Herzen der Millenials und älteren Gen Zs höherschlagen lässt.
Nach dem Debüt „Paradies" (2021) heben Gewalt auf ihrem neuen Longplayer ihren Synthie-Industriesound in neue Höhen und schaffen mit Texten, mit denen sich Songwriter Patrick Wagner noch weiter in die Tiefen einer Depressionalität stürzt, ein Klangerlebnis, das Tanzbarkeit mit brutaler Realitätsdarstellung verbindet.
"WIR WAREN HIER" ist das sechste Album der Stuttgarter Post-Punk-Giganten Die Nerven und spart wieder an keiner Ecke, die Hörer*innen ganz fest zu drücken und jegliche Faser ihres Körpers mit Melancholie einzuspannen.
Eigentlich hatte Frank Ludes nur vor, während der Pandemie neue Songs für seine Band Nonstop Stereo zu schreiben und aufzunehmen. Nebenher gestaltete er sich ein Homestudio mit Gesangskabine und nahm die Lieder in bester DIY-Manier auf. 2021 wurde daraus das Debüt „Lautstärker“. Und nun folgt mit „Frank bleibt Frank“ sein zweites Solo-Album, welches vor Punkrock nur so übersprudelt.
Schon die Vorgängerplatte "Skinty Fia" schaffte es in Irland (19 Wochen!) und dem Vereinigten Königreich im Jahr 2022 an die Spitze der Charts. Etwas mehr als zwei Jahre später werfen Fontaines D.C. mit "Romance" das Nachfolgewerk auf den Markt, das trotz weirdem Cover nicht einfach wieder zurück ins Ladenregal gestellt werden sollte.
Das neue Album der Antilopen Gang sind eigentlich zwei: "Alles muss repariert werden" besteht als Doppelalbum aus einer Rap- und einer Punkplatte. Auf diesen beiden Hälften bringt die Gang mal wieder eine ganze Menge Klamauk, aber auch genauso wichtige Messages und Denkanstöße unter.
Dystopische, von menschlicher Handlungsunfähigkeit geprägte Abhandlungen über das Ende der Zivilisation sind für sich genommen kein neues Phänomen. Weder in der Musik, noch in Film und Fernsehen. Haben wir den Untergang also bereits verpasst?
In nicht mal 20 Minuten machen Nails klar, dass sie auch auf "Every Bridge Burning" immer noch bitterböse Musik spielen. Eine Mischung aus Powerviolence und ein bisschen Hardcore bläst gemütlich um die Hörmuschel und lässt kaum ein Setpiece der Genres aus.