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The Rumjacks und „Dead Anthems“: Vitalisierung ja, Revolution nein

03.02.2025 | Marco Kampe

Sich an verkaufsorientierten Pressetexten abarbeiten? Wohl selten eine gute Idee. Speziell dann nicht, wenn das Werk vorab als eine „Revolution“ des eigenen Genres tituliert wird. Derlei Lobhudeleien machen eine positive Überraschung unwahrscheinlich, ein aufkeimender Skeptizismus lässt sich nur schwerlich verneinen.

Die negative Voreingenommenheit basiert wohl auch auf dem gefühlt massiv gestiegenen (Über-)Angebot vergleichbarer Formationen, welches selten wirklich frisch daherkommt. Konnte man zur Jahrtausendwende primär auf die schon damals präsenten Dropkick Murphys oder aber Flogging Molly zurückgreifen, sind mittlerweile viele Acts in der (aktiven) Subkultur einigermaßen massenwirksam präsent. Das ist für sich genommen begrüßenswert, man hat die typischen Ausrufe hinsichtlich konkurrenzbelebender Marktkonstellationen im Hinterkopf. Dieser Logik folgend dürfte es nun vielleicht doch spannend werden, oder?

Zunächst fraglich, denn aufregend ist „Come Hell or High Water“ als Opener eher nicht. Vielmehr ist er erwartbar, stromlinienförmig und von Gang-Shouts geprägt. Handwerklich ist der arg an die o.g. Szene-Helden erinnernde Anfang allerdings gut gemacht und ebenjene Szene-Helden geben sich, vertreten durch Ken Casey, im weiteren Verlauf selbst die Ehre. „Cold Like This“ dürfte als hoffnungsvoll antizipierter Gastauftritt die Fan-Erwartungen erfüllen. In einer düsteren Hafenspelunke vorgetragene Shantys erfüllen ihren Zweck doch fast immer.

Über die Vorzüge klassischen Celtic-Punks („They Kick You When You´re Down“ & „Father´s Fight“) muss an dieser Stelle nicht weiter referiert werden, interessanter sind die neu eingebrachten Versatzstücke.  Gerade in den bedachteren Momenten entfalten die Australier ihr atmosphärisches Potential. „Pulled From The Shore“ unterstreicht diese Aussage als später Höhepunkt der Platte. Wenn der punkige Druck abnimmt, öffnet sich wiederkehrend ein klanglicher Raum für Pop-Momente („October“) und Ska- bzw. Oi!-Verbeugungen („Smash Them Bottles“). Dem Eindruck karierter Hemden, englischer Hafenviertel und tätowierter Unterarme kann man sich kaum erwehren.

„An Irish Goodbye On St Valentine's Day“ wurde bereits mehrere Wochen vor Album-VÖ in den Äther geschickt und testet die Grenzen zum Kitsch aus, ohne bei diesem Versuch selbst kitschig zu werden. Eine würdige Single. „Scandal“ dürfte als ebenso würdige Auskopplung durchgehen, baut es doch einen steilen Spannungsbogen auf, der sich in einem nicht zu unterschätzendem Ohrwurmcharakter entlädt. Die Kooperation mit Kevin Bivona (The Interrupters) macht sich bezahlt. Während „Road Rash“ und „Eye for an Eye“ der working class und ihrem rauhbeinigen Ethos schmeicheln, beschließt das dem verstorbenen Shane MacGowan gewidmete „Some Legends Never Die“ ein abwechslungsreiches Album mit diversen Höhepunkten. 

The Rumjacks kommen knackig auf den Punkt dessen, was sie ausdrücken möchten. Dennoch bleibt ein Eindruck von Vorhersehbarkeit oder gar Tristesse charmanterweise aus. Das liegt an den beschriebenen Spannungsbögen, dem über viele Stücke vorhandenen Ohrwurm-/Mitsingpotential und den von externer Stelle eingebrachten, durchweg bereichernden Musikeinflüssen. Das Genre wird zwar nicht revolutioniert, wohl aber seitens der Basis vitalisiert. Bottom-Up anstelle von Top-Down, eben ganz im Sinne der working class. „If the kids are united (…)“ Ohrwurm? Gern geschehen.

7.6

Wertung

Als Lucio mich mit diesem Muster kontaktierte, hatte ich kurz zuvor meine Konzertkarte für die kommende Tour erworben. Keine Fehlentscheidung - quod erat demonstrandum.
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

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