Vor zwei Jahren haben sich Eskalation mit „360°“ in unsere Top-Alben des Jahres eingereiht. Besonders ihre politischen Songs wussten voll zu begeistern. Da war die Mission fürs neue Album eigentlich klar. Oder?
Grand Magus sind eine der Bands, die in der True-Metal-Szene auch nach mittlerweile 20 Jahren Bandgeschichte noch als Geheimtipp gelten. Trotz der regelmäßigen Touren und neun guten Alben, spielen Grand Magus auf Festivals immer eher nachmittags. Auch mit „Wolf God“ wird sich daran wohl nichts ändern, bewundernswert ist die stoische Konsequenz, mit der Grand Magus ihr Ding durchziehen, aber trotzdem.
Obwohl es das sanfteste Album für Frank Carter & The Rattlesnakes ist, so ist „The End Of Suffering“ thematisch trotzdem das härteste und vor allem tiefste Album der bisherigen Diskographie.
Auf ihrem neuen Album treiben die Briten ihren markanten Sound weiter auf die Spitze. Sänger Seán Mahons Spagat zwischen sanglichem Säuseln und martialischer Brachialität ist dabei nur das offensichtlichste Merkmal des Feingespürs der Band für stimmungsgeladene Dynamiken.
Auf ihrer ersten Platte wollen VR Sex ein dystopisches Bild menschlicher Mechanisierung durch digitale Distanz zeichnen. Dieses Vorhaben gelingt fast zu gut – „Human Traffic Jam“ ist seine eigene problematische Persiflage.
Die Geschichte von Bad Religion reicht bis ins Jahr 1979 zurück. Die Punks aus Los Angeles veröffentlichen mit „Age Of Unreason“ ihr sage und schreibe 17. Studioalbum. Wie viel Potential die Band immer noch hat, blitzt aber leider zwischen glattgebügeltem, unspektakulärem Ami-Punk zu selten auf.