Retrofuturismus, das bedeutet Brücken bauen zwischen dem Sound der 50er- und 60er-Jahre und modernen Klängen des New Wave, Psychobilly und Punkrock. „Retrofuture“ ist neben dem Namen des neuen Albums von Tiger Army aber auch das Motto auf ebendiesem.
Nach der grandiosen „Welk“-EP war die Wartezeit auf Kora Winters Debütalbum viel zu lang. Wer durchgehalten hat, wird gleichsam mit martialischem Gefühlschaos, fantastischen Kompositionsideen und einem Genre-Meilenstein belohnt.
Rauchen haben den Punk auf seine quintessenziellen Wirkstoffe destilliert. Die entstandene Hardcore-Mixtur hat Punch, keine Frage, nur ist eine derartige Konzentration überhaupt noch genießbar?
Es gibt Bands, die veröffentlichen jährlich ein Album. Andere brauchen ein paar Jahre. Und dann gibt es Tool. Die haben mal eben 13 Jahre gebraucht. Ob sich das Warten gelohnt hat, ist eine Frage der Sichtweise.
Nach seinem politischen Ausbruch auf „Be More Kind“ bricht Frank Turner abermals zu neuen thematischen Ufern auf. Ein Konzeptalbum sollte es sein und das ist es auch geworden. Musikalisch orientiert sich "No Man's Land" ebenfalls in eine andere Richtung.
Knapp drei Jahre sind seit Anoraks Albumdebüt “Enthusiasts And Collectors” vergangen. Auf ihrer neuen Platte präsentieren die Uncle-M-Schützlinge aus Köln durchweg starke Instrumentierung mit krächzenden Vocals - und begeben sich dabei auf eine Gratwanderung zwischen Genie und Kitsch.
Die noch jungen Hardcore-Ikonen aus Kentucky schreiten den Pfad, den sie mit ihrem Debüt „Laugh Tracks“ einschlugen, konsequent weiter. „A Different Shade Of Blue“ ist ein wahnsinniger Ritt auf dem Dampfhammerschlachtross. Hardcore plus Metal plus Mickey Mouse = Knocked Loose.
Was für eine Zeit, um King-Gizzard-Fan zu sein! Nachdem die Australier 2017 ihr Versprechen einlösten und 5 Studioalben veröffentlichten, erscheint nun ihre zweite Platte im Jahr 2019. Aber kann die Band trotz Quantität auch die Qualität halten?
Die gute Nachricht zuerst: Auf ihrem zweiten Album begnügen sich 8kids nicht mit dem Weg des geringsten Widerstands. Das Problem: Den selbstgesetzten Idealen ist das Trio nicht gewachsen.
Mit ihrem neuen Album „Kalte Wände“ liefert die Band Keele satten Indiepunk zum Abgehen, fette Texte und eine Mischung aus Heisskalt, Kraftklub und den Ärzten.