Kochkraft durch KMA stellen sich auf ihrem zweiten Album "Alle Kinder sind tot" erneut gegen das Unrecht der Welt und ziehen dabei ohne dumpfe Parolen über fragile Männlichkeit, Nazis und all den anderen Quatsch her. Und musikalisch ist das ganze DIng dann auch noch fantastisch!
Hollywood Undead sind mit „Hotel Kalifornia“ zurück und bewegen sich plötzlich in ganz anderen Sphären. Sie arbeiten ihre Vergangenheit auf und zeigen Kalifornien von seiner dunklen Seite. Doch funktioniert das auch musikalisch?
Pabst machen auf ihrem neuen Album "Crushed by the Weight of the World" genau da weiter, wo sie 2020 aufgehört haben. Schrille Gitarren, viel Rauschen und noch mehr Tempo machen das neue Album der jetzt schon kultigen Berliner erneut zu einem absoluten Highlight.
„Who the Fuck is Muff Potter?“ fragen die T-Shirts, die im Bundle mit „Bei aller Liebe“ verkauft werden. Das Album zeigt: Eine Antwort darauf hat wohl die Band selbst nicht. Aber braucht sie die überhaupt?
„Wenn auch nur ein weiteres Album mit der Covid-Tristesse der letzten zwei Jahre angeteasert wird, dann müsste man doch mangels Einfallsreichtum glatt einen Verriss verfassen.“ Wem sich dieser aggressive, anmaßend erscheinende Gedanke aufdrängt, dem kann beruhigt entgegnet werden: „In The Wild“ rechtfertigt auch solcherlei Fauxpas.
Es gibt sie noch, die Bands, die sich am Pop-Punk versuchen. Und das ohne die Altbekannten zu kopieren. Me on Monday bedienen mit „Far From Over“ ein Genre, das eigentlich schon vor Jahren durchgespielt wurde.
Während "Gewinner" im Jahr 2020 durch die Bank weg gefiel, bringt "Durak" leider nur wenige der richtig großen Highlights zustande. Zum Ende hin scheinen "Drei Meter Feldweg" sogar ein wenig die Ideen auszugehen. Doch ein altes Sprichwort sagt: "Es ist nicht alles schlecht, was einen verwirrenden Namen hat." Oder so ähnlich.
Pianos Become the Teeth aus Baltimore haben ihre Wurzeln lang hinter sich gelassen und gehen nun fast komplett in das Genre des Post-Rocks über. Fans der ersten Tage mag das sauer aufstoßen, jedoch kann niemand leugnen, dass es der Band liegt. Anders lässt sich nämlich nicht erklären, warum "Drift" so unfassbar gut ist!
2002 brechen God Is An Astronaut mit ihrem Debütalbum auf die Post-Rock-Bildfläche. 20 Jahre später können sie sich zwar scheinbar nicht mehr an dessen Titel erinnern, die Noten scheinen aber in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.
Zwei Jahre nach ihrem Debutalbum „The Theory Of Absolutely Nothing“ beweist die australische Folk-Pop-Sängerin Alex the Astronaut erneut ihr Gespür für schwierige Themen und das Verpacken von mentaler (Un-)gesundheit in Musik, die aus der Masse an Feel Good Pop heraussticht.