Während "Gewinner" im Jahr 2020 durch die Bank weg gefiel, bringt "Durak" leider nur wenige der richtig großen Highlights zustande. Zum Ende hin scheinen "Drei Meter Feldweg" sogar ein wenig die Ideen auszugehen. Doch ein altes Sprichwort sagt: "Es ist nicht alles schlecht, was einen verwirrenden Namen hat." Oder so ähnlich.
Pianos Become the Teeth aus Baltimore haben ihre Wurzeln lang hinter sich gelassen und gehen nun fast komplett in das Genre des Post-Rocks über. Fans der ersten Tage mag das sauer aufstoßen, jedoch kann niemand leugnen, dass es der Band liegt. Anders lässt sich nämlich nicht erklären, warum "Drift" so unfassbar gut ist!
2002 brechen God Is An Astronaut mit ihrem Debütalbum auf die Post-Rock-Bildfläche. 20 Jahre später können sie sich zwar scheinbar nicht mehr an dessen Titel erinnern, die Noten scheinen aber in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.
Zwei Jahre nach ihrem Debutalbum „The Theory Of Absolutely Nothing“ beweist die australische Folk-Pop-Sängerin Alex the Astronaut erneut ihr Gespür für schwierige Themen und das Verpacken von mentaler (Un-)gesundheit in Musik, die aus der Masse an Feel Good Pop heraussticht.
Das mainstreamtrainierte Ohr dankt es jeder Band, jedem Künstler und jeder Künstlerin, wenn sie Mut zum Ausbrechen zeigen. Stella Donnelly gehört auf jeden Fall dazu. Eine tolle Frau mit einer unheimlich schönen Stimme. Jedes Intervall perfekt getroffen, mit einer Leichtigkeit, die man nur selten findet.
Russian Circles aus Chicago vermögen es auch auf Album Nummer acht immer noch hervorragend aus drei Instrumenten eine starke Atmosphäre zu kreieren. Auch wenn sie manchmal zunehmend um sich selbst kreist.
Und Schwups hat man einen Deal bei Aggressive Punk Produktionen. So ist es der Regensburger Band Parkpunk ergangen, welche kurz vor dem Release ihres Debüts "Arbeitenix" stehen und schon jetzt mit den ganz Großen des Genres in einem Label spielen. Und dann ist das Album auch noch großartig. Wie surreal kann eine Geschichte sein?
Obacht: Trotz überdurchschnittlicher Vorgängeralben soll hier die journalistisch-kritische Sichtweise nebst größtmöglicher Neutralität gewahrt werden. Ob jenes Vorhaben gelingen kann und zu welcher Punktewertung dies letztendlich führt, werden die nun folgenden Eindrücke offenlegen.
Mit diesen Zeilen eröffnen Dune Rats ihr neues Album "Real Rare Whale". Sie halten Wort. Punk Rock, Stoner Rock, Popelemente und jede Menge Good Vibes. Ein Album auf dass man sich live freuen kann und auch in der Plattensammlung auftauchen sollte.
Melancholie ist einfach. Sie tritt meist im Hintergrund auf und ist doch immer da. Man lässt sich verleiten, gibt ihr ab und zu Raum, genießt sie und hört ihr zu. So oder so ähnlich funktioniert dieses Album auch.