Circa Survive begeben sich in eine unbestimmte Ruhepause und schließen diese Phase mit der Veröffentlichung zweier EPs als gemeinsames Album ab. Das stellt einen auch als Rezensenten vor Herausforderungen.
Fast achtzigjährig legt John Cale endlich wieder ein Solo-Album vor. Auf „MERCY“ versucht er den Spagat zwischen seinem gewichtigen musikalischen Vermächtnis und seinem für ihn so wichtigen Anspruch, Neues zu schaffen.
Punkrock-Bollwerk Pascow liefern mit ihrer aufschlussreich betitelten siebten Platte eine Weiterentwicklung mit Verneigung vor der eigenen Vergangenheit. Frischer Wind in einem sonst eher innovationsfaulen Genre.
Es macht sich eine gewisse Ambivalenz breit, wenn man Bands wie Anti-Flag betrachtet. Einerseits sollte es keine Band geben müssen, die sich mit dieser Vehemenz politischen Themen widmet, andererseits würde man „Lies They Tell Our Children“ definitiv missen.
In vielerlei Hinsicht ist Geisthas Kunst radikal. Nach eigener Aussage radikal traurig, in jedem Fall aber radikal anders. Jede Single der letzten Jahre brachte Veränderung mit, das Album „Starchild“ ist ein Schlag in das, was man Erwartungsmanagement nennen könnte.
Wenige Werdegänge verdeutlichen so eindrücklich wie der des Projekts Christine and the Queens, wie eng Namen und Identitäten zusammenhängen können. Die Dekonstruktion dieser scheint ein Ziel des neuesten Release des Künstlers zu sein.
Gerade mal 15 Monate verteilt eine der besten Rapperinnen der Welt auf dem Nachfolger zu ihrem gefeierten Album “Sometimes I Might Be Introvert” eine Absage nach der anderen.
„This Is Pop“ als selbstbewusste Ansage im Albumtitel birgt unendlich viel Stolpergefahr. Shitney Beers verwendet ihn, um Musik ernst zu nehmen – und tut gut daran.
Bei Flash Forward ist es ein stetes Auf und Ab in Ihren Alben. Viele neue Ideen finden Platz, eine stilistische Findung scheint etwas schwer zu fallen. Das besondere: jedes Album hat in sich eine hohe Qualität. Doch nun scheint Ruhe eingekehrt zu sein und das merkt man auf "Endings = Beginnings" auch.
Pogendroblem machen Punk alter Schule gegen neue Probleme und brillieren dabei mit Metaphern, Ironie und dem reinsten Deutschpunk seit langer Zeit. Nur die Innovationen lassen sie etwas links liegen.