Wo wird aus Fortschritt Neuerfindung? "Rauhfaseridyll" ist das Debütalbum der Kölner Band Karlsson und der Beweis, dass sich diese beiden Attribute nicht ausschließen.
Was zunächst beständig und in sich ruhend erscheinen mag, gibt plötzlich nach und legt ein metertiefes, profilloses Relief frei. In der Geologie spricht man von "Sinkholes", in der Musik von Überproduktion. Ein Vergleich zwischen Sedimenten und Tönen.
Sollten irgendwann mal die Stereokeys aus dem Autoradio laufen, dürfte das wohl kaum verwunderlich sein. Mit seiner neuen EP "II" untermauert das Quartett aus dem Sauerland seinen bekannten Pop-Rock-Indie Sound.
Im vergangenen November tourten The Frights durch Europa. Wer das Spektakel hierorts verpasst hat, bekommt jetzt die Möglichkeit, sich die Surfpunk-Show der Kalifornier im April dieses Jahres nach Hause zu holen.
Drei finnische Männer betiteln sich als Roboter, spielen auf ausrangierten Haushaltsgeräten und erzeugen mechanisch klingende Ohrwürmer mit Disco-Potential. Wer seinen musikalischen Horizont durch Absurditäten erweitern möchte, ist hier genau richtig.
Die Osnabrücker überzeugen auf ihrem zweiten Album mit viel Abwechslung, bieten ruhige, rockige, euphorische und melancholische Songs, von denen keiner wie der andere klingt.
Dass gefühlte Wahrheit und Realität auseinanderklaffen können, beweisen nicht zuletzt politische Würdenträger beim gelegentlichen Blick aus dem wohlbehüteten Elfenbeinturm – birgt doch beharrliches Hinterfragen die Gefahr des eigenen Irrtums. Und wer gibt schon gerne Fehler zu?
„Vorbilder“ ist eine beeindruckend produzierte Fortsetzung der „Monument“-EP, welche vor einem Jahr erschien. Mit der Ausdehnung des neuen Soundgewands auf Albumlänge tun sich Die Heart insgesamt einen großen Gefallen.
Es wird wohl das letzte Album der Bandgeschichte sein und dafür haben die Herren um Frontmann Max Bemis nochmal alles rausgeholt, was in ihnen gesteckt hat. Besonders Bemis musste auf „Olliver Appropriate“ einiges loswerden.
Das melancholische Debütalbum des Bassisten von Birds in Row setzt neue Maßstäbe dabei, wie viel Atmosphäre einzig mit Gesang und Gitarre kreiert werden kann.