Wie schreibt man eine neue Platte, wenn man bereits zwei Alben lang großartig war? Alt-J wissen die Antwort: Man macht fast alles anders und schafft damit das beste Werk seiner Karriere.
2014 eroberten Royal Blood mit ihrem Debütalbum die Welt und bekehrten die Massen zu ihren Jüngern. Die Konsequenz: Auf ihrem zweiten Album spielen die Briten ein äußerst vorsichtiges und sicheres Spiel.
Das Jahr 2017 stellt Kraftklub vor die Herausforderung des verflixten dritten Albums. Dabei erfinden die Chemnitzer sich nicht komplett neu, einige spannende Kehrtwenden macht „Keine Nacht für Niemand“ dennoch.
Hört man den Stadtnamen „Nashville“, denkt man eher an Countrymusik, also dem amerikanischen Äquivalent zur deutschen Volksmusik und nicht an Alternative oder gar Emo. Die fünfköpfige Band Free Throw ändert dies nun vielleicht. Nach zwei EPs und einem Album sind die Herren zurück und präsentieren mit „Bear In Mind“ eine interessante Platte, welche sich dem geneigten Hörer freundlich anbietet und ihn dann doch in tiefe Abgründe mitreißt.
Immer mehr Bands, welche man schon seit über einem Jahrzehnt kennt, haben sich dem jetzigen Musikzeitalter gebeugt. Sicherlich liegt der zwangsläufig geforderte kommerzielle Erfolg in vielen Fällen als Hauptgrund vor. Manche sind aber einfach nur alt geworden. Nichts dergleichen merkt man aber „Wolves“ an. Der erste Gedanke war: „Hier passt ja gar kein Song ins Radio.“ Doch was macht das Album so gut?
Für jeden gibt es irgendwann diese eine Band, die einem die Tür zu einem Genre öffnet. Die New-Wave-Hardcore-Band Burning Down Alaska hat mich mit ihrer Debut-EP „Values And Virtues“ so sanft es nur geht in den Metalcore gebracht. Für den Einstieg in diese musikalische Welt hätte es kaum eine bessere Band geben können.
Die experimentelle Mischung aus Hardcore mit Autotune und einer gehörigen Portion Mittelfinger zeigt musikalische Grenzen auf und sprengt diese auf überraschend erfrischende Weise.
Bands mit einem Sänger und einer Sängerin findet man heute nicht mehr allzu häufig. The Winter Passing haben aber genau das. Und schon schnell fällt auf, was die EP ausmacht: Sie klingt anders. Doch die Frage bleibt natürlich: Ist dieses „Anders“ innovativ und gut klingend oder hat man nur eine weitere Band im schon sehr großen Musikuniversum, welche den Durchbruch nicht schaffen wird?
Mit „Somewhere Else“ schicken Miss Vincent bereits ihre dritte EP ins Rennen. Im Gepäck haben die vier Briten melodiösen und emotionalen Punkrock, der rundum stimmig ist. Zu stimmig?
Hi! Spencer ist eine Indie-Punk Band aus der Friedensstadt Osnabrück und macht mit der EP „In den Wolken“ einen großen Schritt nach vorn. Vor allem eines der fünf Lieder hat es Lucio besonders angetan.