Knocked Loose sind gewachsen, schnell und anscheinend ohne Grenzen. Mit ihrer aktuellen Tour spielen sie ihre größten Einzelkonzerte in Europa und bringen dazu noch sehr starke Verstärkung. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Silverstein aus Kanada kommen auf große 25-Jahre-Jubiläumstour und bringen auch noch ein fettes Support-Paket mit. Schon das allein ist ein Grund zu feiern.
"It's a fucked up world, so we need fucked up music" – Dieses Zitat des Sängers Jesse Barnett bei dem Stick To Your Guns Konzert im Kölner Palladium trifft es auf den Punkt. Ein Konzert mit viel Power und super Stimmung, bei dem aber auch Zeit für ernste Ansagen und sentimentalere Stücke bleibt.
Von Minute Eins ihres Heimspiels 2019 ziehen die Rogers großzügig alles aus dem Konzerte-Überraschungssack, was geht: Sie begraben ihre Fans unter Konfettimassen, bringen mit der Lichtshow auch Nicht-Epileptiker zum Zucken, zerren Überraschungsgäste auf die Bühne und verteilen dabei ganz viel Liebe.
The Aristocrats gehören zu den Exoten unter den Rockbands. Nicht nur haben die drei Mitglieder das Abschlusszeugnis einer Musikhochschule in der Tasche, auch ihr Songwriting entspricht viel eher dem eines klassischen Jazz-Trios. Bei ihrem Auftritt in der Hamburger Fabrik verdeutlichen die US-Amerikaner auf beeindruckende Weise, warum sie zum Hochadel des virtuosen Fusion-Rocks gehören.
Die beste unbekannte Band Deutschlands arbeitet vehement am zweiten Teil dieser Zuschreibung. Bei ihrem Tourabschluss in Hamburg ernten Kora Winter die verdienten Früchte ihrer jahrelangen Arbeit, denn in der Astrastube begegnen sie Menschen, die ihre Botschaft begriffen haben.
Nach dem strittigen fünften Studioalbum ging es für Being As An Ocean daran, die neuen Songs live zu performen. Die ziemlich poppigen Songs fanden bei den meisten Fans wenig Gegenliebe, überraschend hingegen war die Performance auf, beziehungsweise vor der Bühne.
Hitze, Schweiß, Körperkontakt, Alkohol, und jede Menge gröhlende Menschen. In so wenige Stichworte lässt sich ein Konzert von Liedfett oberflächlich zusammenfassen. Auf der „Goldene Zeiten“-Tour steckt in diesem Herbst bei genauerer Betrachtung aber mehr dahinter als stupider Exzess á la Liedfett.
Zum allerersten Mal sind Prince Daddy & The Hyena über den großen Teich nach Europa geschwappt. Das kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, ist ihr aktuelles Album „Cosmic Thrill Seekers“ doch das größte Ausrufezeichen in der bisherigen Bandgeschichte.
Nachdem Montreal im vergangenen Jahr reichlich Vorschusslorbeeren erhielten und einige Locations weit im Vorhinein ausverkauft waren, müssen bei der diesmaligen Tournee die nächstgrößeren Lokalitäten für die humoristische Mixtur aus Pop, Punk und Politik herhalten. Ob man das altehrwürdige Capitol ebenso befeuern kann, wie die verrauchten Clubs der jüngeren Vergangenheit? Nun, Superhelden sind zu Vielem fähig und Max Power hat bislang noch jeden Zweifler überzeugt.