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rauchen und "NEIN": Erstmal ne Kippe

04.12.2021 | Dave Mante

rauchen aus Hamburg sind nicht erst seit ihrer Powerviolence Hasstirade „Gartenzwerge unter die Erde“ aus dem Jahre 2019 ein Begriff in der deutschen Hardcorepunkszene. Mit ihrem neuen Album „NEIN“, welches drei EPs miteinander verbindet, schafft die Band die Veränderung, die sie gebrauchen konnten.
©
Rauchen/Zeitstrafe

Rauchen sind eine Band für sich, ihr wisst schon, diese „Was hörst du denn da schon wieder für grässliche Musik?“ Erfahrung, die wir alle mal gemacht haben, als wir noch bei unseren Eltern wohnten. Nun ist die Band aus Hamburg ein ganz besonderer Fall dieses Phänomens. Ihr Powerviolence Punk ist nicht nur hochgradig brutal und ballert sämtliche Trommelfelle in den nächstgelegenen Genremülleimer, nein ihre Texte sind auch noch stark kritisch gegenüber Sexismus, Rassismus und all die anderen Deppen, welche sich da draußen so rumtreiben. Ihr neues Album „Nein“, welches aus drei unterschiedlichen EPs besteht macht da natürlich nicht halt.

©
Hannah Angel / rauchen/Hannah Angel / entnommen aus Pressemuster

Allerdings, und das ist auch schon der große Punkt der Platte, steht diese im Zeichen der Veränderung und der Kontraste. So haben die ersten vier Songs wenig mit Powerviolence zu tun und lassen sich auch so eher wenig in ein Genre einordnen. Nun ist dies wohl eine bewusste Entscheidung, denn zwischen sehr punkigen Riffs und den verzerrten Gitarren, welche schon eher in die Powerviolence-Schiene schlagen, stehen sehr ruhige, eintönige Vocals, welche sich so sehr mit dem Instrumental vermischen, dass sie teilweise schwer zu verstehen sind. Erst mit den Songs der zweiten EP, also „Aufnahme“ bis „Nicht“, fällt rauchen in die alte Form zurück und die vier Musiker:innen ballern nur so die Screams und Shouts um die Ohren der Hörer:innen. Das gibt starke Vibes in Richtung „Wir spielen so ein paar Songs in diesem Winzclub im Hinterhof und alles Licht, was wir haben, kommt von ner Ikealampe“. Muss man nicht super finden, klingt aber einfach krass, wenn man es mag.

Teil drei verändert das Hörgefühl erneut komplett. Das Instrumental wird noch düsterer und fährt zu wahren Sphärenklängen auf, zu welchen man am besten mehr als Zigaretten raucht und sich ganz der Musik hingibt. Hier soll dem Pressemuster ein Lob aussgesprochen sein, da es ein Dokument mit allen Texten beinhaltet, welches vor allem bei den letzten vier Songs sehr hilfreich war. Die bereits besprochene Depression findet mit „Schlüsselkind“ ihren eingeengten Höhepunkt. Ein gewisses Unwohlsein begleitet diesen Song und wenn das Grundthema richtig interpretiert ist, also das vor allem Frauen nicht ohne Angst nachts rausgehen können, so bessert sich dieses Gefühl nicht.

Der erste Durchlauf durch „NEIN“ war gewöhnungsbedürftig. Außerdem stimmten starke Veränderungen und die Spannweite auch eher negativ. Aber von Mal zu Mal wurde die Platte besser, wirkte mehr und die Highlights wuchsen. Vor allem ist es die Einteilung der EPs, die sehr stark rauszuhören ist, welche die Qualität der Platte so nach oben hebt. Dieses Konzept ist sehr unverbraucht und ist ein Garant für Abwechslung. Am Ende hatte sich das Fazit von "eher nicht so" zu "eher doch so" gewandelt. Sowohl die brutale als auch die ruhigere und stark depressive Seite von rauchen findet Gefallen und auch nach mehrmaligem Hören klingt das Ganze so schön unverbraucht und einzigartig.

7.5

Wertung

Rauchen bleiben rauchen. Nichts für jeden, aber wer will schon Musik für alle hören, wenn es wunderbar einzigartige Perlen wie „NEIN“ gibt? Richtig nur Leute, die keine Lust mehr haben, ihren Eltern die komische Musik erklären zu müssen, welche aus ihren Boxen dröhnt! Hört euch das an und beurteilt selber, zu welcher Gruppe ihr gehört! Sowohl der Powerviolence, als auch der depressive Punk-Wave-Was auch Immer-Part überzeugen komplett.
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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