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Artikel

Franks Jahresrückblick 2025

25.12.2025 | Frank Diedrichs

Jahresrückblicke sind immer eine heikle Sache. Tops und Flops, auf die ich mich früh im Jahr festgelegt habe, werden teilweise im Wochentakt abgelöst, verworfen, wieder hervorgeholt und neu bewertet. Dieser Jahresrückblick ist daher nichts anderes als eine subjektive Momentaufnahme an einem sonnigen Sonntagvormittag – geschrieben in dem Wissen, dass alles auch ganz anders hätte ausfallen können.

Alben des Jahres: Jule und Kodder

Die Entscheidung für das Album des Jahres fällt mir jedes Mal am schwersten. In diesem Jahr sind es für mich zwei gleichrangige Alben, die meine Stimmung und meine innere Verfasstheit ziemlich genau widerspiegeln.

Da ist zum einen das Debüt von KODDER, das neue Projekt von Ex-COR-Frontmann Friedemann. Schon der hingerotzte Titel „Da! So seid ihr!“ macht klar, dass hier jemand der Gesellschaft den ganzen Scheiß vor die Füße wirft. Diese Wut habe ich in diesem Jahr selbst immer wieder gespürt.

Den krassen Gegenpol bildet das erst vor Kurzem erschienene Longplayer-Debüt von JULE: „es ist nie zu spät für frühstück“. Es mag vermessen klingen, wenn ein 52-jähriger Cis-Typ sich in den Lyrics einer jungen Frau wiederfindet – aber genau das ist passiert. Mein 2025 war geprägt von unterschiedlichsten Emotionen, von Hochs und Tiefs, von Unsicherheit und Zuversicht. Viele dieser Gefühle wurden von Songs und Künstler:innen aufgefangen oder gespiegelt. Und Jules Album gehört definitiv dazu.

Song des Jahres: Treptow - "Dein viel zu lautes Leben"

Die Berliner Band Treptow habe ich über einen neuen, guten Bekannten kennengelernt. Wir kamen auf dem High Flames Festival ins Gespräch – wegen seiner Treptow-Socken. Danach reingehört, „Dein viel zu lautes Leben“ gehört und schockverliebt.

Der Song handelt von der Flucht an meinen Sehnsuchtsort schlechthin: das Meer. Rückzug aus Gesellschaft, Arbeitswelt und aus einer Realität, die zunehmend von einer irrationalen Social-Media-Welt überlagert wird – all das hat meine Gedanken in diesem Jahr stärker bestimmt als je zuvor. Beim Hören war der Song immer ein bisschen Heilung, Mutmacher und Ziel zugleich. Er tut einfach gut. Dass er bereits 2018 erschienen ist, spielt für mich dabei keine Rolle.

Wichtelalbum: Chilly Gonzales - "Ivory Tower"

Lucio Waßill

Chilly Gonzales ist ein absoluter Ausnahmekünstler. Er ist ein kreativer Kopf, der in seiner frühen Schaffensphase durch das wilde Berlin und Paris seinen Stil gefunden hat. Fantastische Piano-Arrangements treffen auf Electro-Tracks, dazu immer mal wieder Rap. Ein großartiger Exzentriker, Grenzenüberschreiter und Virtuose.

Frank Diedrichs

Ich glaube, Lucio weiß um die Herausforderung, vor die er mich manchmal stellt, wenn er mir Musik schickt, die jenseits meines eigenen Kosmos liegt – erschaffen in einem parallelen Musikuniversum. Chilly Gonzales und sein Album „Ivory Tower“ gehören definitiv dazu.

Ich muss an dieser Stelle ehrlich sein: Ich habe mich schwergetan, den Songs etwas abzugewinnen – Lucio möge mir verzeihen. Trotz der komplexen Arrangements, trotz Streicher, Piano, Drums und Synthesizer hat mich dieses Konzeptalbum über Schach nicht wirklich erreicht. Auch Gonzales’ poppig-funkige Handschrift blieb für mich überraschend wirkungslos, selbst wenn große Teile der Musikwelt die vermeintliche „Cathiness“ dieses Werks unisono feiern.

Seinen Zugang finde ich erst im Kontext des gleichnamigen Films über zwei Brüder, die ihre Rivalität über das Schachspiel austragen. Auch wenn das Album nicht explizit als Soundtrack konzipiert wurde, erschließt sich mir seine Atmosphäre und Sinnhaftigkeit genau dort – im Zusammenspiel von Bild, Geschichte und Musik.

Konzert des Jahres: Street- und Oi!-Punk im Bremer Schlachthof

Am 11. April spielten die Posterboyz, Underdogz, Berliner Weisse und OXO86 feinsten Street- und Oi!-Punk in meiner Lieblingslocation. Grund genug, die „Konzertreisegruppe Nord-Oist“ zu gründen.

Fast fünf Stunden gab es Sound auf die Fresse – bildlich gesprochen. Bands, Publikum, Atmosphäre: alles war sympathisch, friedlich und voller Energie. Die Musik und die Shows waren herausragend, wir als "Konzertgruppe Nord-Oist" hatten Spaß, dazu Bier und Vinyl. Selten habe ich einen derart gelungenen Konzertabend erlebt. Auch die Nahbarkeit der Bands am Merch ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

©
Frank Diedrichs/privat

Entdeckung des Jahres: Ren

Bis heute bin ich mir nicht sicher, ob ich hier einem Hype erlegen bin – aber REN fasziniert mich total. Zum ersten Mal begegnet ist er mir auf Instagram. Anfangs nervten mich diese „I listen to his lyrics for the first time“-Reels massiv, und ich musste aktiv lernen, sie aus meinem Algorithmus zu spülen. Erst dann konnte ich mich dem Menschen und seiner Musik wirklich nähern.

Wenn Ren rappt, singt, seine Stimme windet oder sie seinen inneren Stimmen anpasst, dann erzählt da niemand irgendeinen Bullshit. Die Geschichten in seinen Songs sind seine Geschichten. Psychosen und eine Autoimmunerkrankung begleiten ihn seit langer Zeit – das spiegelt sich in Lyrics und Videos wider. Und sein Gitarrenspiel finde ich schlicht virtuos.

Die richtigste Entscheidung des Jahres: Ade, du Krake!

Kurz und knapp: Ich habe meinen Spotify-Account gelöscht.
Ja, auch bei Apple Music ist nicht alles rosig – gerade mit Blick auf die fehlende politische Abgrenzung gegenüber einem angehenden Diktator in den USA. Aber sie bezahlen ihre Künstler:innen bei Weitem besser als dieser Konzern, der mit Gewinnen aus der Musikindustrie in anderen Geschäftsfeldern Menschenleben aufs Spiel setzt.

Moment des Jahres: Crowdsurfing

Meine Mutter fragte mich nach dem Video, ob ich für so etwas nicht langsam zu alt sei. Gemeint war mein allererstes Crowdsurfen ever. Es war auf dem Reload Festival in Sulingen. Die Donots spielten, dann kam „So Long“, dieses unfassbar gute Feature mit Frank Turner.

Keine Ahnung, warum ich mich genau in diesem Moment dazu entschied. Ich hatte richtig Schiss, als ich die Menschen um mich herum bat, mich zu tragen. Dann dieses Gefühl: der Blick in den Himmel, jede Textzeile mitsingend, die Arme ausgebreitet, als würde ich jeden Moment von einer göttlichen Erhabenheit ergriffen werden – unbeschreiblich. Als mich die Security auffing, raste mein Herz. Der Weg aus dem Graben war ein einziges Glücksgefühl, jeder Schrei pure Freude.

Ich weiß, Mama, du wirst das wahrscheinlich nie lesen. Aber ich möchte für solche Momente nie zu alt sein.

©
Reload-Festival/Reload-Festival

Plattensprung-Moment des Jahres

Einen einzelnen Moment festzulegen fällt mir schwer. Aber die Podcasts, die ich in diesem Jahr aufgenommen habe, waren etwas Besonderes. Zu Beginn meiner „Podcast-Karriere“ hatte ich große Angst, diesen „Stars“ – wenn auch nur virtuell – gegenüberzusitzen. Mit der Zeit verlor sich der Stress, und inzwischen freue ich mich auf jede Aufnahme wie Bolle.

Ein Podcast stach jedoch heraus: der mit Anki und Jascha vom High Flames Festival. Nicht nur, dass ich Ankis früherer  Politiklehrer war – es war auch der erste Podcast, der mit allen Beteiligten in einem Raum stattfand. Wir saßen uns gegenüber, es fühlte sich wie ein echtes Gespräch an, wir haben viel gelacht. Mal sehen, ob ich im nächsten Jahr die eine oder andere Musiker:in auch ganz real vor mein Mikro bekomme.

Artikel

Folge #63: Das High Flames Festival zu Gast beim Plattensprung

09.06.2025 | Frank Diedrichs

Frank Diedrichs

Frank lebt seit über zwanzig Jahren in der Mitte Niedersachsens und unterrichtet Kinder und Jugendliche an einer Oberschule. Nach seiner musikalischen Erstprägung durch die Toten Hosen und Abstürzenden Brieftauben erweiterte er seine Hörgewohnheiten: Folkpunk, Singer-/Songwriter, Blues, Deutschpunk, US-/UK-Punk. Dabei kommt von Johnny Cash über The Beatles und Pascow bis hin zu Marvin Gaye eine Menge Vielfalt aus den Boxen, am liebsten als Vinyl.

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