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Sperling und "Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie": Kann man objektiv bleiben, wenn ein Album so traurig macht?

26.02.2024 | Dave Mante

Sperling bringen nach diversen Singles ihr neues Album mit einem wahnsinnig griffigen Namen auf den Markt und definieren sich und ihr eh schon manigfaltiges Genre des Post-Hardcores auf eine ganz neue Art und Weise.
©
Sperling

Lange drei Jahre nach ihrem Hitalbum „Zweifel“ kommt die Post-Hardcore-Band Sperling mit dem wohl längsten Albumtitel des Jahres um die Ecke. „Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie“, welches von hieran folgend nur noch ein Mal ausgeschrieben wird, bringt Veränderungen mit sich, welche sich stark von ihrem Erstling und den letzten paar Singles abheben. Und am Ende macht die Platte trotzdem sprachlos, bis zum letzten Takt.

Wir beginnen jedoch erst ein mal mit einem Knall, die Single Auskopplung „Meer“ ist seit der Ankündigung sehnlich erwartet und das vor allem, weil Joel Quartuccio, Frontmensch der Melodic-Hardcore-Giganten Being as an Ocean einen Featurepart übernehmen soll. Und der Song ist das, was man erwartet. Die tiefgründige und melancholische Musik von Sperling gekreuzt mit der brachialen Rohheit von Being as an Ocean. Der Song hält dabei absolut was er verspricht und fällt in die weitaus kleinere Seite des Albums - die, welche etwas härtere Töne abdeckt. Denn Sperling tun auf dieser Platte vor allem eines: einen Gang zurückschalten. Jedoch keineswegs qualitativ, sondern von der Härte ihrer eh schon oft weniger harten Art das Post-Hardcore Genre anzugehen. Diese Richtung wird mit „100 Tonnen Kummer“ und „November“ auch direkt gebührend eingeführt, denn diese Songs sind auf dem Level ihres Songs „Mond“. Hier wird aber auch wieder die lyrische Finesse deutlich, welche diese Band so sehr auszeichnet. Es soll hier nichts vorweggenommen werden, aber das erreicht an einigen Stellen wieder Höhen, die kaum zu erahnen sind.

Es folgen Songs wie „Die kleine Angst“ mit Mario von den Blackout Problems, über welche schon genug Lob geschrieben wurde, der einzige Song, welcher diesem Konkurrenz macht, wenn es um den besten des Albums geht, ist „Dünner als Papier“ und hier drückt das Album wirklich hart in den Sessel. Mit den Zeilen „[…] Seh dein Hallo schon so lang auf dem Touchscreen / Ich kann grade nicht, weil ich wach bin / Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie.“ stecken Sperling auch direkt ihren namentlich anderen Titeltrack ab und machen deutlich, dass sie mit ihren Texten unsere tiefsten Emotionen angreifen wollen. Musikalisch bewegen sie sich dabei weitestgehend sehr auf einer Schiene, lassen jedoch immer subtil einige Besonderheiten einfließen. Sei es der durchgehende Beat bei „Fallen“ oder dem beruhigtem, fast indie-lastigen Instrumental beim Closer „Die Welt ist Schuld“. Im Großen und Ganzen hört sich die Scheibe zwar recht ähnlich an, wenn man die härte- und tempotechnischen Ausreißer rausnimmt, allerdings sind überall Feinheiten eingearbeitet, welche jeden Song irgendwie anders auszeichnen und das bei einer Band, die durch ihre Hinzunahme eines Cellos eh schon sehr heraussticht.

Sperling können Weltschmerz, dass wird auch auf „Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie“ wieder sehr deutlich. Selten habe ich etwas derart Beruhigtes, aber trotzdem drückend emotionales gehört und habe mich in einigen Songs negativ wie positiv gelesen wieder gefunden. Sperling hatte die große Hürde vor sich, qualitativ an ihr Debüt heranzukommen. Das haben sie definitiv geschafft. Das Album wird nicht jeder Person gefallen und einige Erwartungen werden sicher nicht erfüllt, aber das kann einem bei so einer Qualität außerordenlich egal sein!

9

Wertung

„Menschen wie mir verzeiht man die Welt oder hasst sie“ ist eines dieser Alben, welche mich auch außerhalb des Hörerlebnisses begleiten. Ich hatte in den letzten Wochen oft diese Momente, in welchen ich dachte „Ah ja diese eine Stelle, die ist besonders krass.“ Und ‚diese Stelle‘ ist dann aber in kurzer Analyse mehr als nur eine einzige. Überall strotzen Sperling vor Ideen, lyrischer Finesse und dem Hang zu anderen. Aber im Gegensatz zu vielen negativen Beispielen führen sie es auch noch herausragend aus.
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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