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Press Club und „Wasted Energy“: Straight Forward!

06.08.2019 | Mark Schneider

Keine acht Monate nach ihrem Debütalbum „Late Teens“ lassen die Indie-Pop-Punker von Press Club bereits ihr zweites Album auf Europa los. „Wasted Energy“ knüpft glücklicherweise nahtlos und absolut überzeugend an seinen Vorgänger an.

Es ist Press Club natürlich nicht gelungen, innerhalb so kurzer Zeit ihr zweites Studioalbum auf den Markt zu werfen. Die kurze Wartezeit für die europäische Hörerschaft begründet sich dadurch, dass das Album in Europa später veröffentlicht wurde als in Australien. Eigentlich stammt die erste Scheibe der Band aus dem März des Jahres 2018. Das Gute für uns in Europa: Hat uns „Late Teens“ bereits mit neuen, frischen Sounds und mit brutal energischem weiblichen Gesang in seinen Bann gesogen, gibt’s nur etwas mehr als ein halbes Jahr später die nächste Ladung Vollgaspunkrock auf die Ohren.

Vor der Veröffentlichung des Debütalbums schrieben Press Club angeblich vierzig Songs auf einmal, von denen es am Ende zehneinhalb auf „Late Teens“ schafften. Beurteilt man die Klänge auf „Wasted Energy“, ist es nicht von der Hand zu weisen und sehr wahrscheinlich, dass auch ein Großteil dieser Titel in der kreativen Schaffensphase im Haus des Bassisten Iain geschrieben und entstanden sein muss. Der Opener „Seperate Houses“ leitet die Platte mit zehnsekündigen Gitarrenklängen ein, bevor sich der Rest der Gruppe in bester Press-Club-Manier dazugesellt und die Instrumente scheppern lässt. Spätestens, wenn Natalie jedoch das erste Mal zum Gesang ansetzt, fühlt man sich im Sound der Australier wieder zu Hause. Es ist alles noch genauso gut, genauso schnell, genauso laut und genauso energiegeladen wie vor fast zwei Jahren.

Die Musik von Press Club definiert sich auch auf ihrer neuen Veröffentlichung durch einen großen Anteil an hohem Tempo, Lautstärke, Herzblut und durch ihr Markenzeichen Natalie Forster. Diese Frau ist eine Sängerin, die sich die Seele aus dem Leib schreit und es damit schafft, dass man die Anlage immer weiter aufreißen will, um jedes nicht greifbare bisschen dieser Energie aufzusaugen. Auch „Wasted Energy“ lebt von Gitarrenmelodien und von der Abwechslung zwischen den schnellen Momenten zum Mitbrüllen und den langsameren, die man mit Natalie zusammen leise vor sich hin singt.

Einige Titel lassen sich als klare Anspieltipps hervorheben. „Chosen Ones“ ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich das Bild der Musik von Press Club aus den beschriebenen Charakterzügen zusammensetzt. Das Zusammenspiel von schnellen Drums, auffälligen Gitarrenriffs und kraftvoller Stimme funktioniert sensationell gut. Highlight ist die Bridge zum Ende des Titels, in der Natalie die konsumierenden Ohren mit einer wiederkehrenden Textzeile langsam vorbereitet, um die Zeile im Anschluss leicht übersteuernd in diese Ohren reinzubrüllen. „Obsessing“ glänzt durch die Melodie der Strophen, „Get Better“ und „New Years Eve“ sind etwas für die lauteren, aggressiveren Gemüter. „How Can It Not Be Love“, „Dead Or Dying“ und „I'm In Hell“ sind kurze, astreine Punkrocktracks. Auch „Seperate Houses“, „Thinking About You“ und „Behave“ überzeugen jeden Liebhaber der Band ohne Widerrede.

„Same Mistakes“ ist eindeutig der Exot zwischen all den schnellen, lärmenden, moshpitfordernden Titeln. Der Song beginnt zwar ebenso, hebt sich aber genau zur Hälfte davon ab. Natalie lässt es sich nicht nehmen, auch auf „Wasted Energy“ zu beweisen, wie gut und gefühlvoll sie zu leisen Klängen glasklar singen kann. „Same Mistakes" hält aber eine weitere, ungewohnte Begleiterscheinung parat: Männliche Unterstützung im Gesang. Eine Konstellation, über die in Zukunft gerne öfter nachgedacht werden darf. „Twenty-Three“ beschließt die Platte in gewohnter Manier und jetzt, da die Ohren eh schon klingeln, schadet eine weitere Runde „Wasted Energy“ auch nicht weiter. Die Nachbarn werden sich bedanken. Machen Press Club so weiter, dürfen die Alben gerne im gleichen Rhythmus weiter veröffentlicht werden. Das wird leider Wunschdenken bleiben.

8.6

Wertung

Viele Bands stecken Kritik für Veränderung und Experimente ein. Press Club bleiben exakt bei dem, was sie können und bereits zum Besten gegeben haben. Zeit, dass auch hierfür mal ein großes Lob ausgesprochen wird. Wer im Text genau nachzählt: ALLE Titel sind für mich ausnahmslos Anspieltipps. Sucht euch einen aus, jeder einzelne macht Spaß!
Mark Schneider
Mark Schneider

Mark Schneider

Mark kommt aus der wunderschönen, ländlichen Provinz zwischen Siegen und Marburg an der Lahn. Ob kleine Acts im Club oder Musikgiganten vor Tausenden: Besucht wird, was laut ist und Spaß macht! Dabei sind im Genre (fast) keine Grenzen gesetzt.

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