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Mike Shinoda und “Dropped Frames Vol. 1”: Straight outta the internet

13.07.2020 | Kai Weingärtner

Quasi aus dem Nichts veröffentlicht Linkin-Park-MC, Produzent und Rapper Mike Shinoda ein Instrumental-Album, das mehr oder weniger komplett in Live-Sessions über Twitch entstanden ist, und gewährt uns damit Einblicke in eine mögliche Zukunft des Musikmachens.
©
Spotify

Fast genau drei Jahre ist es her, dass sich der Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington das Leben nahm. Zwei Jahre nach seinem Tod veröffentlichte sein Freund und Bandkollege Mike Shinoda das Album “Post-Traumatic”, auf dem er den Verlust von Bennington verarbeitet. Nun, in Zeiten der Selbst-Isolation und sozialen Kontaktverluste, wendet sich Shinoda erneut an seine Fans und bringt sie mit Live-Sessions auf der Streaming-Plattform Twitch zumindest virtuell wieder zusammen. In den Sessions bastelte der Produzent und Rapper, der bereits 2005 das erste Mal - damals unter dem alias Fort Minor - eine Solo-Platte veröffentlichte, unter Mitarbeit seiner Zuschauerschaft Instrumental-Tracks, die oft aus Wünschen oder Challenges aus der Community entstanden. Das Produkt dieser Kollektivkreativität gibt es nun unter dem Namen “Dropped Frames Vol.1” zu hören. Das “Album” besteht aus 12 Songs, die bis auf den Opener “Open Door” alle ohne Lyrics auskommen. Schnell wird beim Hören klar, dass es hier weniger um tiefschürfende Einblicke in das Seelenleben des Künstlers geht. Vielmehr ist “Dropped Frames Vol.1” das Ergebnis einer kollektiven Therapie, in der sich Ideen aus ganz vielen verschiedenen Köpfen, Gemütern und Genres vereinen und kreativ austoben dürfen. 

Die Tracks sind zwar allesamt grob im Spektrum der elektronischen Musik zu verorten, darüberhinaus sind Genre-Bezeichnungen hier allerdings völlig obsolet. Handelt es sich bei einem Track um einen relativ geradlinigen Trap-Beat, so mixt der nächste industriell stampfende Drums mit orientalisch anmutenden Schlangenbeschwörer-Flöten. “Open Door” dürfte hier für die meisten Fans von Shinodas Solo-Projekten die meiste Familiarität ausstrahlen. Dieser Track ist auch insofern besonders, als dass er einige der Fans direkt featured. Während seinen Live-Streams rief Shinoda nämlich zur “Sing Open Door”-Challenge auf, in der Fans die Vocals für den Song beisteuern sollten. Die Stimmen dieser Fans sind nun auch auf dem fertigen Song zu hören, ein Testament für die Verbundenheit in und mit der Community. Und auch Linkin-Park-Fans dürften zumindest ein Stück weit auf ihre Kosten kommen, denn auf Tracks wie “Neon Crickets” geben sich neben Drum-Computern auch ein paar verzerrte Gitarren die Ehre.

Bei all diesem kreativen Freigedrehe bleibt allerdings eine gewisse Fragmentierung in der Tracklist nicht aus, und so offenbart sich nicht nur durch Songtitel wie “Cupcake Cake” oder “Session McSessionface” der improvisierte Charakter der Tracks. Durch diese ungemeine klangliche Vielfalt wirkt das Album sehr bruchstückhaft. Das tut allerdings dem Hörspaß keinen Abbruch, im Gegenteil. Allzu oft kommt man um ein kleines Schmunzeln nicht umhin, wenn ein Track endet und der nächste mit komplett anderen, absurden Klängen daherkommt. “Dropped Frames Vol.1” mag es an Kontinuität und Durchdachtheit fehlen, allerdings ist das wohl genau der Punkt des Ganzen. Eine ungefilterte Darbietung von dem, was in Shinodas Kopf und in den Köpfen der Community so herumgeistert. Fest steht, dass diese neue partizipatorische Art Musik zu machen bei vielen Menschen einen Nerv zu treffen scheint und der Titelzusatz “Vol.1” lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Und wer weiß, vielleicht kommt in zwei Jahren mit “Dropped Frames Vol.2” Shinodas erstes Black-Metal-Projekt.

6.8

Wertung

“Dropped Frames Vol.1” offenbart ein ums andere Mal die Kreativität und Spielfreude von Mike Shinoda und ist eine sehr erfrischende Hörerfahrung. Es fehlt jedoch der gewisse rote Faden, der dieses Cluster von Tracks zu einem Album zusammenfügt.
Kai Weingärtner
7

Wertung

Mike Shinoda entwächst dem zu klein gewordenen LP-Kokon – Ähnlich experimentell und unerwartet, wie seinerzeit „A Thousand Suns“. Ähnlich gut, wie sein bisheriges Lebenswerk. Eine gelungene und überaus willkommene Überraschung.
Marco Kampe

Kai Weingärtner

Kai studiert zur Zeit mehr oder weniger erfolgreich Politikwissenschaft und Anglistik in Osnabrück. Da man damit natürlich keinerlei Aussichten auf einen “vernünftigen” Job hat, ist er nun bei Album der Woche angeheuert um sich seine Zukunft als Taxifahrer etwas aufzulockern. Sein Musikgeschmack umfasst alles, was E-Gitarre und Schlagzeug hat oder anderweitig Krach macht.

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