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Levi The Poet und "Cataracts": Intensive, musikalische Poesie

16.03.2018 | Johannes Kley

Levi The Poet ist ein Spoken Word-Musiker aus den USA. Während andere Bands mit Spielkunst an den Instrumenten überzeugen, schafft Levi Kunst aus Worten und das mit teils hypnotischer Euphorie.

Am Anfang war das Wort. So könnte man „Cataracts“ beschreiben, beginnt es doch passender Weise mit dem Gesang des Künstlers.
Ein Album nach einer Augenkrankheit zu benennen ist ungewöhnlich. Katarakt, die Trübung der Augenlinse, ist auch als grauer Star bekannt. Im Falle von Levi ist es wohl eher sinnbildlich gemeint.
Seine Texte beschreiben Blindheit. Doch nicht die medizinische, sondern die psychische. 
Das blinde Laufen durch die Welt und die Suche nach dem Weg sind die Themen die ihn umtreiben.
So spricht er über Häusliche Gewalt, Verzeihen und die Suche nach einem Sinn im Leben.
Die Texte sind gefüllt mit Metaphern und bleiben doch teilweise unglaublich klar.
Levi The Poet, welcher sich neben der Musik auch in seiner Kirchengemeinde einbringt, arbeitet mehr als einmal mit biblischen Sinnbildern und doch zwingt er seinen Glauben nicht auf. Ein Spagat, der nicht vielen gelingt.
 

Minimalistische Beats, atmosphärische Hintergrundgeräusche oder auch ein Piano untermalen die Texte, welche der Künstler mit klarer Stimme spricht. Teilweise rutscht der Stil ein wenig ins Rappen ab, ohne jedoch zu verwirren. Kleine Soundspielereien mit dem Gesang sorgen für Abwechslung.
Doch all das ist nebensächlich, denn Spoken Word lebt von einer Sache: den Texten.
 

Levi spricht über Themen, die ihn beschäftigen und während er sich in Rage redet, folgt ein zitierwürdiger Satz nach dem anderen aus seinem Mund.
Songs wie „The Fort Lauderdale Five“ oder „Keep Forgiving“ beschäftigen den Hörer mit jedem Hören mehr und mehr.
Zeilen wie: „Hate is a prison. I’ve told my stories, but they’re yours. You may never get your apology and on the day you do, it may not mean a thing. Keep forgiving.“, gehen nah und beschäftigen mehr, als man vielleicht will.
Man glaubt jedes Wort das Levi spricht, denn er legt Gefühl in seine Worte.
Die Texte wirken persönlich und laden zum Mitfühlen ein und zwingen zum Mitdenken.
Es wird keine leichte Kost serviert, aber das würde man auch nicht erwarten. 
Schwer verdauliche Worte, gepaart mit Levis Stimme ergeben eine hypnotische Mischung und nachdem das Album zu Ende ist, startet man es direkt erneut.

Ohne die Musik würde Cataracts definitiv nicht so gut funktionieren. Und doch lebt das Album von Levis Stimme und den Texten. Wortgewaltig, gefühlvoll, euphorisch, depressiv, hoffnungsvoll, persönlich und tiefgründig, sind nur ein paar Worte um zu versuchen eine Beschreibung zu finden.
Man muss es hören. Man muss es fühlen.
 

7.6

Wertung

Ich rede viel. Viel zu viel. Aber Levi hat mich sprachlos werden lassen. Meine Liebe für gute Texte ist mit „Cataracts“ nur weiter gewachsen und ich freu mich schon auf das nächste Album. 
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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