Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Joey Cape mit "A Good Year to Forget": Traumabewältigung

01.08.2021 | Moritz Zelkowicz

Der Albumtitel fasst das zurückliegende und - wenn man es genau nimmt - auch das aktuelle Jahr sehr gut zusammen. Joey Capes neues Soloalbum „A Good Year To Forget“ ist nicht weniger als eine Krisenbewältigung.
eine Küche, mit einem Tisch uns stühlen im Zentrum. Wände, Möbel, und das Obst auf dem Tisch sind verrust. Offensichtlich hat diese Küche gebrannt.
©
Fat Wreck Records

Der Vollzeitphilosoph und Teilzeitfußballweltmeister Andreas Brehme hat es auf den Punkt gebracht: „Hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß.“ Anders gesagt, was falsch laufen kann, läuft bei Joey Cape gerade schief. Das Cover seines neuen Albums zeigt die Überreste einer vor kurzem noch brennenden Küche und wenn es nur das wäre, wäre es schön für Cape. Die ausgebrannte Küche ist ihm erspart geblieben. Dafür gab es viel anderes. Sein Vater ist verstorben, er lebt in Scheidung. Dann kommt die Pandemie und beraubt ihn seiner Lebensgrundlage, drängt ihn in Isolation und Einsamkeit. Aber auch zurück zu seiner Mutter. Und wäre das alles nicht genug, infiziert er sich selbst mit COVID-19 und das mit Langzeitfolgen und Long-COVID.

Doch das scheint in ihm einiges geweckt zu haben, denn nun kommt er mit einem Album um die Ecke, welches mit seiner emotionalen Wucht seine Gefühlslage perfekt einordnet. Ob es Plattitüde ist oder einfach wahr, im Leiden entsteht auf jeden Fall oft große Kunst. In diesem Fall ein recht wenig verschnörkeltes Folkrock-Album. Joey Cape präsentiert zum wiederholten Mal etwas Interessantes, nämlich wie unterschiedlich derselbe Künstler wirken kann, wenn er in mehreren Genres agiert, auch mit so einer markanten Stimme wie Cape. Punkrock bei Lagwagon oder Bad Astronaut und der ruhige Singer/Songwriter-Folk in seinen Soloprojekten.

Doch es sind nicht nur die persönlichen Probleme, die Cape auf dem Album beschäftigen. 2020 brennen Debatten über Rassismus und Diskriminierung in den USA. Nun, musikalisch auf sich allein gestellt, übernimmt er die komplette Instrumentierung des Albums selbst. So sehr DIY wie es eben nur geht - zu Ungunsten der musikalischen Komplexität, jedoch nicht der Qualität. So wirkt das Album zwar einerseits sehr simpel an der ein oder anderen Stelle, was der tief emotionalen Ader in der Verarbeitung seiner Traumata eine breitere Aufmerksamkeit schenkt. Es ist eines von vielen "Corona-Alben", aber dies hier wird wohl eines der besten sein, da wenige Künstler so viele Abgründe gesehen habe wie Cape in dieser Zeit. Diese Platte wird nicht nur für ihn eine Traumabewältigung sein.

7.4

Wertung

Instrumental nicht so stark wie "Let Me Know When You Give Up", aber dafür textlich deutlich tiefer, emotionaler und vulnerabler. Ein dringend benötigtes Album, nicht nur für Joey Cape.
Moritz Zelkowicz

Moritz Zelkowicz

Moritz ist als Franke im sehr nahen Osten (Thüringen) gelandet. Er ist Teil der Lügenpresse auf Bundesebene und Bundesumweltminister der Redaktion. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Joey Cape und „Let Me Know When You Give Up“: Bremse

    30.06.2019 | Moritz Zelkowicz

Auch interessant

  • Konzertbericht Culcha Candela: Sonne von Innen

    29.08.2021 | Jan-Severin Irsch
  • Geisterkonzertbericht: Thees Uhlmann in Bremen

    11.05.2021 | Mark Schneider
  • Konzertbericht Tribe Friday: Die letzte Coronashow

    29.10.2020 | Jan-Severin Irsch
  • Konzertbericht: Thees Uhlmann „Songs & Stories“ in Köln

    03.08.2020 | Mark Schneider
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir