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Chastity und „Death Lust“: Wut, Glück, Isolation und Gemeinschaft musikalisch verarbeitet

10.07.2018 | Jonas Mönter

Das Ein-Mann-Projekt aus Whitby hat sich ein kleines Fenster in die Stirn eingesetzt und nennt es „Death Lust”. Ein intensiver Trip durch die Psyche des Brandon Williams.
Chastity Death Lust Cover

Brandon Williams, Kopf und einziges festes Mitglied von Chastity, scheint doch mächtig Wut im Bauch zu haben. Wut auf den immer kleiner werdenden Raum für Musik- und Kunstschaffende in seiner Heimatstadt - die ständigen Kämpfe einer an den Rand gedrängten Jugend. Laut Bandbiografie fand das erste Chastity Konzert in seinem Schlafzimmer statt und wurde sehr schnell von der Polizei beendet. Gleichzeitig ist aber die Suche nach Gemeinschaft und der Ausbruch aus der Isolation ein Thema. So zumindest erklären sich die vielen Stimmungen, die auf „Death Lust” Hand in Hand gehen.

Musikalisch klingt Chastity dabei sehr nach Deftones - sehr, sehr, sehr sogar. Allerdings handelt es sich hierbei definitiv um einen wirklich guten Deftones-Klon. Was der Herr Williams alleine erschaffen hat, braucht sich kaum hinter den großen Vorbildern verstecken. Der erste Song auf der Platte könnte so auch von den Nu-Metal-Godfathers aus Sacramento stammen: Mächtige Gitarrenwalzen und klagender, verhallter Gesang und zwischendurch immer wieder dynamische Stimmungswechsel in einem harmonischen Gesamtkontext vereint. Hier ist, trotz der zahlreichen Deftones-Parallelen, ein Könner am Werk.

Chastity - "Children"

Der zweite Song „Choke” brettert dagegen mit einem fast schon Hardcore-Punk-mäßigen Drive los, während sich Brandon die Wut aus der Seele schreit, um dann wieder zu seinem melancholisch klagenden Gesang zurückzukehren. Viele Songs der Platte dauern dabei selten länger als 2:30 Minuten, was aber für diese Art der Musik eine durchaus passende Länge ist. Es gibt wenig Wiederholungen, alles fließt, geht ineinander über und kommt zum Teil nie wieder zurück.

Mit „Heaven And Hell Anywhere Else” findet sich aber auch ein waschechter Hit auf der Platte. Eine verträumt nachdenkliche Gedankenreise mit einem traumhaft schönen Refrain. Und so bleibt „Death Lust” die ganze Zeit spannend, „Chains” beispielsweise klingt mit den sehr klinischen Drums und den geschrienen Passagen fast schon so wie Refused. Chastity hat mit „Death Lust” einen Hybriden aus Noise-Rock, Post-Punk und Alternative-Rock geschaffen, der sich immer wieder den Hörerwartungen entzieht, ohne sich dabei zu entfremden. Vieles ist verschieden, trotzdem gehört alles zu einem großen Kosmos.

7.7

Wertung

Das einzige, was ich dieser Platte vorwerfen kann: Sie klingt einfach zu sehr nach Deftones. Trotzdem liefert Chastity ein emotionales Alternative-Album mit starken Songs ab. Also - besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht.
Jonas Mönter
Jonas Mönter

Jonas Mönter

Jonas lebt in Münster und studiert Englisch und Musikpädagogik. Musikalisch mag er alles mit elektrischen Gitarren, hauptsächlich läuft oldschooliger Metal und Hard Rock. Geld hat er nie, weil er das meiste seines Ersparten für Schallplatten und Bandshirts ausgibt.

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