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Advance Base und „Animal Companionship“: Poetry Slam mit Heimorgel

18.09.2018 | Johannes Kley

Christian Lindner, Posterboy der FDP, sagte einmal: „Probleme sind nur dornige Chancen.“ und sollte damit sogar einmal Recht haben. Owen Ashworth musste 2010 nach Hörproblemen sein Projekt Casiotone for the Painfully Alone beenden. Statt sich zurückzuziehen nutzte er die Möglichkeit und kehrte als Advance Base zurück.
Advance Base Animal Companionship Cover

Advance Base ist ruhiger und bedachter als das vorherige Projekt von Owen und klingt wie Poetry Slam, Heimorgel und ein kühler Abend mit Rotwein und einem Hund. Eine Genrebezeichnung zu finden, scheint da eigentlich unmöglich und doch gibt es eine: „Lofi-Emo-Pop“ klingt wie eine zufällig zusammengewürfelte Wortkombination und passt doch perfekt auf das neue Album von Owen Ashworth. 

Mit minimalistischer Musik und einfachen, aber berührenden, Texten gelingt es dem Musiker eine dichte, gefühlvolle Atmosphäre zu schaffen. Besonders gut ist dies bei „Dolores & Kimberly“ zu spüren. Das Lied besticht durch einen gefühlvollen, beinahe gemurmelten Vocal-Part, simples Drum-Loop und ein verspieltes E-Piano. Der Text ist einfach und scheint sich an keine Regeln zu halten, wirkt durch die Stimme des Sängers jedoch gerade dadurch so passend. Es ist seine Geschichte und er erzählt sie so, wie es ein Mann mit Akustikgitarre bei einem ruhigen Abend im Pub machen würde. Da sind keine Schnörkel und in Kombination mit der minimalistischen Instrumentalisierung, fesselt das Lied von Anfang bis Ende.

Die Musik insgesamt besteht meist aus Drum Machine, E-Piano, Synthesizer und einigen Loops, vervollständigt durch kleine Effektspielereien und Samples. Bei „Your Dog“ hört man am Ende beispielsweise einen Hund bellen. Ein schönes Detail, welches den Song über einen Ausflug zum Hundeplatz vervollständigt. Ebenso wie das beinahe hypnotische Klopfen der Drum Machine in „Dolores & Kimberly“, das an einen Herzschlag erinnert. Mehr als passend in melancholischen Song über Liebe.

Advance Base - "True Love Death Dream"

Die dazugehörigen Texte sind einfach geschrieben, ohne plump zu wirken. Emotional vorgetragen und nicht immer perfekt gesungen, erinnern sie an die nachdenklichen Poetry Slam-Texte, welche in alltäglichen Situationen Großes sehen. Man kann sich in den Texten selbst wiederfinden und in den flächigen Synthesizerspuren verlieren. Nachdem man das Album durchgehört hat, zeigt sich jedoch, dass nicht alle Lieder die Stärke eines „Dolores & Kimberly“ haben und viele der Songs einfach durch die Ohren rutschen. Schafft es das Lied durch die Einfachheit und die tragische Schönheit der Geschichte zu fesseln, treffen die anderen Songs nicht so zielgenau ins Herz. Dennoch ist „Animal Companionship“ schön anzuhören und wie dafür gemacht mit einem Glas Rotwein und dem Haustier auf dem Schoß auf der Couch zu liegen. Wahlweise geht auch ein Mensch.

„Animal Companionship“ ist interessant, bietet Tiefgang und viel Menschlichkeit zwischen den elektronischen Tönen. Die Musik regt zum Nachdenken an und entführt in melancholische Entspannung. Ohne die Texte nutzt sich die musikalische Komponente jedoch schnell ab und nicht alle Lieder bleiben im Kopf hängen. Dennoch ist dieses Album ein Reinhören wert.

5.8

Wertung

„Animal Companionship“ ist interessant und gut gemacht. Es nervt nicht und umschmeichelt. Aber abgesehen von zwei oder drei Songs, konnte mich das Album nicht fesseln. 
Jakob Uhlig
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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