Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Stick To Your Guns und "True View": Hardcore in emotionaler Dunkelheit
Reviews

Stick To Your Guns und "True View": Hardcore in emotionaler Dunkelheit

08.10.2017 | Johannes Kley

Back To The Roots. Auf ihrem sechsten Studioalbum besinnen sich Stick To Your Guns wieder auf die inneren Werte und kehren ihre Seele nach außen. Mit „True View“ vertonen die Kalifornier ihren Schmerz und ihre Wunden im melodischem Hardcoregewand.

Emotionale Tracks sind im Hardcore keine Seltenheit, gibt es doch ein eigenes Genre namens Emocore. Doch Stick To Your Guns verzichten auf zerbrechliche Melodien und Teenie-Stimmen. Sie kleiden ihre Gefühle und ihren Schmerz in harten, melodiösen Core und geben tiefe Einblicke in ihren Geist. Scheiternde Liebe, Reue und Schmerz sind nur einige Themen, welche die Band in Noten presst und durch die Anlage jagt. Auch Schuldgefühle, Ängste und Verzweiflung sind essentielle Inhalte von „True View“.

Nahbar und nackt werden die Zeilen geschrien und lassen den Hörer, je nach Lebensweg und psychischem Zustand, Platz, um sich darin wiederzufinden.  Gute-Laune-Musik haben die Jungs nie gemacht, aber hier bleibt es von der ersten bis zur letzten Minute düster. Die Musik klingt so, als wäre man in sich selbst gefangen, kein Lichtstrahl schafft es durch die harte Hülle aus Depression und Angst, während die eigenen Stimmen im Kopf schreien und von den eigenen Mauern abprallen und zurückgeworfen werden.

Stick To Your Guns - "Married To The Noise"

Die Songs sind teils hart, aggressiv und laut, teils mit ruhigeren Episoden und sanfterem Gesang versehen, jedoch immer ehrlich offen und verletzlich geschrieben. Sänger Jesse arbeitet mit Clean Vocals und kehligen Screams, teils auch übereinandergelegt, was dem Sound mächtig Tiefe und Weite verleiht. Je nach Song und Moment klingt der Gesang verzweifelt und hilfesuchend, nur um im nächsten Moment kraftvoll und härtezeigend daherzukommen. Man merkt ihm die 14 Jahre Erfahrung im Genre definitiv an.

Unterstützt wird Jesse durch Backing Vocals und ab und an durch kleine Effekteinsätze auf der Stimme. Diese schaffen in den richtigen Momenten eine noch dichtere Atmosphäre und sind auch nur punktuell eingesetzt. Die Instrumentalisierung steht dem in nichts nach und zeigt die volle Bandbreite des (melodischen) Hardcore. Double Bass, verzerrte Gitarren, hämmernde Bassspuren und dunkle Melodien bis hin zu Balladen werden gekonnt umgesetzt und überzeugen mit Können und Leidenschaft. Eingespielte Soundsamples, wie beispielsweise eine traurige Frau bei „Through The Chain Link“, verdichten die Atmosphäre und stimmen auf die Songs ein.

Das US-amerikanische Quintett liefert auf dem neuen Album 13 kraftvolle und emotionale Tracks ab, die mit Tiefgang und Offenheit überzeugen. „True View“ ist kein Album für schöne Stunden, sondern ein schonungsloses Werk, das runterzieht und deprimiert. Begeisternd. Die Songs sind abwechslungsreich und überzeugen mit Songwriting und Ideenreichtum, wie die erwähnten Soundsamples und kleine Effektspielereien. Das Album lädt zum Mitleiden ein. Wer Musik für düstere Stunden mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Am Ende der Nacht ist es immer noch Hardcore und das sollte man mögen. Aber es gibt nicht viele Bands, die ihre Gefühlswelt so gut und erbarmungslos dunkel wie Stick To Your Guns vertont haben.

Tourdates

Jetzt das Album vorbestellen
7.7

Wertung

Gefühlvoll, deprimierend und hoffnungslos. Emotionaler Melodic Hardcore mit Suchtgefahr.
Johannes Kley
8.1

Wertung

Stick To Your Guns liefern hier ein phänomenales Brett ab! Soviel Wut, Gefühl und Verzweiflung wundervoll verpackt in einer hervorragenden Produktion ergibt den Pflichtkauf für jeden Hardcore-Fan.
Lucio Waßill
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Stick to Your Guns im Felsenkeller Leipzig: ...as every year

    08.12.2023 | Dave Mante
  • Stick to Your Guns im Felsenkeller Leipzig: Voll, brutal, gut aussehend

    06.12.2022 | Dave Mante
  • Stick to your Guns 16.11.19 - 1

    Konzertbericht: Stick To Your Guns in Köln

    11.12.2019 | Meret Stursberg
  • Hollywood Undead Impericon Festival 2019

    Konzertbericht: Impericon Festival 2019 Leipzig

    22.04.2019 | Lucio Waßill

Auch interessant

  • malheur: Neue Post-Hardcore Band debütiert mit "BONMOT"

    27.03.2025 | Dave Mante
  • Coilguns und “Odd Love”: der Schrei im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit

    25.11.2024 | Kai Weingärtner
  • Be Well im Conne Island Leipzig: Rundreise

    21.03.2023 | Dave Mante
  • Fjørt im Werk 2 in Leipzig: Rückwärts war nie vorgesehen

    24.01.2023 | Dave Mante
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir