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The Hirsch Effekt entfliehen auf "Eskapist" jeglichen Grenzen

14.08.2017 | Jakob Uhlig

Die Musik von The Hirsch Effekt scheint sich in jeder ihrer Raffinessen zu widersprechen. Auf „Eskapist“ treibt die Band diesen Ansatz auf die Spitze - und vereint Unmögliches.
The Hirsch Effekt Eskapist Cover

Der Sound von The Hirsch Effekt war schon immer eine ganz eigene Geschichte. Mit jedem Album schien der Sound des Trios aus Hannover an Facetten zu gewinnen. Das zeigte sich beim Vorgänger „Holon: Agnosie“ zum Beispiel im Kontrast von erbarmungslosen Mathcore-Brechern wie „Jayus“ zu wunderschönen Streicher-Epen wie „Tombeau“. Alle Songs einte aber stets eine unvergleichliche technische Fertigkeit und großartig ausgefeiltes Songwriting.

„Eskapist“ setzt diesen Ansatz fort und treibt ihn auf die Spitze. Jede Note fühlt sich wie eine extreme Steigerung der Grundidee dieser Band an – und davon gibt es zahllose. So lassen The Hirsch Effekt ihre Gitarren in „Aldebaran“ zum Beispiel so herrlich wütend aufheulen wie Slipknot, bauen den Song aber mit durchgängig schier unfassbaren Gitarrenläufe zu einer absoluten Machtdemonstration auf. Dagegen steht ein traumgleich sphärischer Song wie „Acharej“ oder die beinahe unbeschwerte Frickelei „Natans“, die sich trotz all ihrer Vielfalt im Albumkontext völlig logisch anfühlen. Mit „Inukshuk“ haben The Hirsch Effekt vielleicht ihre erste große Hymne geschaffen, die trotz Eingängigkeit und Pop-Appeal den Anspruch nicht abwirft. Tracks wie die erste Single „Lifnej“ legen dagegen eine ungeahnte Progressivität an den Tag und schaffen es, eine unmenschliche Vielzahl an Rhythmus-Wechseln, musikalischen Abschnitten und kreativen Ideen in einen einzigen Song zu pressen.

The Hirsch Effekt - "Inukshuk"

Jene Progressivität ist wohl auch eines der Kern-Merkmale auf „Eskapist“. Noch nie haben The Hirsch Effekt sich so viel Zeit genommen, ihre Songs zu entwickeln. Paradebeispiel ist hier das knapp 15 Minuten lange „Lysios“, das voller aggressivem Schmerz, ausuferndem Jazz und einer zynischen Spoken-Word-Passage ein erschreckendes Bild von Alkohol-Sucht erschafft. Der Song endet mit einer taumelnden Hymne, die wie ein Requiem langsam ausklingt. Interpretation offen.

Das alles ist ohne Einschränkung großartig. Die wahre Macht von The Hirsch Effekt entsteht aber auch in kleinen Momenten wie dem Klavier-Interlude „Autio“, das völlig ohne Extravaganzen einfach nur schön ist. Trotz all ihrer unmöglichen Fähigkeiten ist sich das Trio auch für solche Momente der simplen Ästhetik nicht zu schade. Mehr kann man von einer fantastischen Platte kaum verlangen.

8.8

Wertung

"Eskapist" trägt seinen Titel zurecht: Das Album flankiert geschickt Konventionen, um sich seine eigenen zu erschaffen. Abwechslung, Finesse und viel Gefühl machen das vierte Album von The Hirsch Effekt zu einem der besten des Jahres.
Jakob Uhlig

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

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