Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Gojira und "Fortitude": Schöpferische Zerstörung

01.05.2021 | Marco Kampe

Ein Albumtitel, der kaum gehaltvoller erscheinen könnte. Eine Band, die in der Presselandschaft mit Superlativen überhäuft wird und die für die Verleihung weltbedeutender Preise nominiert war. Und ein Konzept, das viele Selbstverständlichkeiten infrage stellt.

In den vorab veröffentlichten Interviews gaben sich Gojira sichtlich selbstbewusst - man wolle keine altbewährten Wege beschreiten und habe stets ein intrinsisches Ansinnen, die über lange Jahre erprobten Fähigkeiten bis zur Perfektion weiterzuentwickeln. Stagnation bedeute Langeweile und Unterforderung. Speziell auf lyrischer Ebene werden die bedeutsamen Themenfelder unserer Zeit angesprochen, ohne den Zeigefinger zu erheben oder aber in Lethargie zu verfallen. Das Credo lautet Angriff, ganz im Fahrwasser der ausgesprochenen „Fortitude“.

Mit „Born For One Thing“ möchte es jemand ab der ersten Spielminute wissen. Ein mit mächtigen Arrangements versehener, blitzartiger Angriff, der mit seinem dynamischen Schlagzeugspiel bedrohlich daherkommt. „New Found“ dürfte speziell im Live-Kontext seine Vorzüge entfalten. Eine unnachahmliche Unternehmung, die sich irgendwo zwischen Nu- und Alternative-Metal ihre ganz individuell eingerichtete Nische sucht und in stattlichen 6,5 Minuten Spielzeit nahezu alles richtig macht. „Another World“ orientiert sich an Triviums Werken der jüngeren Vergangenheit. Zeitgemäße metallische Klänge schließen keinerlei stilistische Fremdeinflüsse aus und erschaffen auf diese Weise ein überaus lebendiges Musikstück. „Amazonia“ lebt von seiner außergewöhnlichen Konzeption und einem gelungenen Storytelling. Der Song bildet die inhaltliche Brücke zum übergreifenden Artwork und kann auch rein instrumental auf ganzer Linie überzeugen. Dass hier noch kulturbewusste Zwecke verfolgt werden und fremden Lebensweisen ein nie dagewesener Respekt gezollt wird, verdient Anerkennung.

Gojira - Amazonia

Der namensgebenede Titeltrack „Fortitude“ ist zwar "nur" ein Interlude, doch verleiht es dermaßen viel Atmosphäre und geht dabei dermaßen butterweich in den nachfolgenden Track „The Chant“ über, dass die Kinnlade vorerst offen stehenbleibt. „The Chant“ nimmt seinerseits diese stimmungsgeladenen Handlungsfäden auf und spinnt sie weiter in Richtung des großen Albumfinales. „Hold On“ lässt aufhorchen. Ein ungewöhnlicher, mit multiplen Gesangsspuren versetzter Kanon schlägt in kanalisierte Härte um. Eine Härte, die auch auf Songs der Marke „Sphinx“ und „Into The Storm“ mühelos aufrecht erhalten wird, fernab jedweder Abgestumpftheit oder Vorhersehbarkeit. „The Trails“ geht letzten Endes ein wenig behäbiger zu Werke und bedient dabei Freunde schwergewichtigen Hard-Rocks.

„Fortitude“ erlangt Wirksamkeit, wenn momentane Realitäten zugunsten von etwas Neuem verbal ins Fadenkreuz genommen werden. Gojira haben tatsächlich eine Menge zu sagen und scheuen sich nicht, dies mit aller musikalischer Vehemenz zu unterstützen. Trotz inzwischen großer Reichweite wirkt hier nichts glattgebügelt oder gar kommerziell. Schöpferische Zerstörung.

7.9

Wertung

„Zwar bin ich im Falle von Gojira erst mit dem Vorgängerwerk „Magma“ eingestiegen, doch hat mich dieses seinerzeit unmittelbar in seinen Bann gezogen. Ganz ähnlich verhält es sich bei „Fortitude“. So darf moderner Metal im Jahre 2021 klingen, und so manch altgedienter Held sollte genauer hinschauen.“
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Deafheaven und "Lonely People With Power": Gatekeeper hassen diesen Trick

    27.03.2025 | Colin Vogt
  • Festivalbericht: Full Force 2024

    03.07.2024 | David Santilian
  • Empire State Bastard im Uebel und Gefährlich in Hamburg: Wummern im Bunker

    18.11.2023 | Kai Weingärtner
  • The Hirsch Effekt in Münster – Himmel auf für das Geballer

    27.10.2023 | Kai Weingärtner
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir