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Ghøstkid und "Ghøstkid ": Sushis alter Ego stellt sich vor

16.11.2020 | Meret Stursberg

Sushi, uns allen noch bekannt als Frontmann von Eskimo Callboy, startet nun mit seiner neuen Band Ghøstkid durch. Passend zu der neuen Musikrichtung, die sich düster und melancholisch, aber auch wütend und aggressiv zeigt, kommt das Album am Freitag, den 13. raus.

Viele Fans waren geschockt, als im Februar 2020 bekannt gemacht wurde, dass Sebastian "Sushi" Biesler Eskimo Callboy hinter sich lässt. Für Sushi ein Schritt, eine Herzensangelegenheit zu verfolgen: Die Kunstfigur Ghøstkid bedeutet für den Sänger und Gitarristen nicht einfach nur das Abwenden von seiner alten Band, um etwas neues zu erschaffen. Er verbindet viele seiner Leidenschaften und damit auch verschiedene Musikgenres miteinander - und das größtenteils mit Erfolg!

So hört man auf dem Debütalbum Songs, die dem Nu Metal zuzuordnen sind, wie auch welche, die an den früheren Marilyn Manson erinnern. Hier und da darf auch etwas "In die Fresse"-Hardcore nicht fehlen. Sushi gelingt es mit Ghøstkid aber auch, Pop-, Trap-, und Industrial-Einflüsse einzubringen. Daraus ergibt sich ein überraschend vielschichtiges und in manchen Songs mitreißendes Album zwischen melodischer Melancholie und aggressiver Auflehnung inspiriert von Marilyn Manson, Fever 333 oder Bring Me The Horizon.

Die musikalische Vielfalt spiegelt sich auch in den Features des Albums ab: So finden sich auf der Platte ein Song ("THIS IS NØT HØLLYWØØD") mit Timi Hendrix von Trailerpark,  wie auch einer ("SUPERNØVA") mit Marcus Bischoff von Heaven Shall Burn und ein Song ("CRØWN") mit Kreators Mille Petrozza. In der englischsprachigen Version von "THIS IS NØT HØLLYWØØD" wirkt Johnny 3 Tears von Hollywood Undead mit. Doch anstatt, dass dieses Projekt mit derart verschiedenen Stilrichtungen in einem Chaos mündet, erschafft Sushi eine ganz gut miteinander harmonierende Symbiose aus den unterschiedlichen Mitteln, deren er sich bedient.

 

Selbstverständlich erinnern manche Songs dennoch an die frühere Band Eskimo Callboy, was aber hauptsächlich an Sushis Art markantem vokalen Stil liegt. Der klare, hohe und mitreißende Gesang im Refrain, welcher sich mit aggressivem, rotzigen Geschrei abwechselt, kommt einem doch bekannt vor. Ab und an wird sich auch des Technos bedient, allerdings wesentlich weniger, als es bei Eskimo Callboy der Fall war. Musikalisch driftet Ghøstkid in andere Sphären ab und das kann sich alles in allem hören lassen. Sushi entführt seine Hörerschaft in eine geheimnisvolle Welt, in die man sich in den ruhigeren Parts fallen lassen kann, um dann im nächsten Moment wieder durch harte Gitarren und mitreißende Screams rausgerissen zu werden.

Für mich persönlich lässt sich sagen, dass ich mit 15 Jahren bei der Get Drunk Or Fuck Off-Tour (2013) von Eskimo Callboy in der ersten Reihe direkt vor Sushi stand und wie das kleine Fangirl, welches ich damals war, total aufgeregt beim Mitsingen in seine Kontaktlinsen geschaut habe, während er und seine Band Songs wie "5$ Bitchcore" oder "Muffin Purper-Gurk" spielten. Das Interesse an Eskimo Callboy verlor ich allerdings in der Zeit danach und für mich waren sie nur noch eine Art musikalische Jugendsünde. Doch mit Ghøstkid wurde ich wieder aufmerksam, sowohl auf die Band als auch auf das Soloprojekt von Sushi. Ich wurde weitgehend positiv überrascht. Man merkt, dass sich musikalisch vieles weiterentwickelt hat. Sehr emotional setzt Sushi seine Leidenschaft um und das berührt, auch wenn man mit den verwendeten Musikgenres an sich vielleicht nicht viel anfangen kann. Neben den harten Songs, die zu einem Moshpit einladen, gibt es auch einige wie zum Beispiel "CØLD WØRLD", die sehr ruhig und nachdenklich sind. Alte Fans werden Sushi wohl weiter auf seiner Reise mit Ghøstkid begleiten. Aber es werden sich sicherlich auch ein paar neue finden, die diese ernsthafte Seite von ihm der früheren, wo sich alles um Party, Sex und Drogen gedreht hat, vorziehen werden. 

Ein wenig Kritik gibt es allerdings, weil es nach mehrfachem Hören doch etwas eintönig wird. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, wie Sushi mit den Genres umgeht, verklingt das Gesamtprodukt eher zu Hintergrundmusik.

7.5

Wertung

Ich war positiv überrascht von der Vielschichtigkeit des Albums, welche bestimmt auch einige Fans von anderen Genres anlocken wird - nicht nur durch die interessanten Features. Sushi zeigt, dass er sich musikalisch weiterentwickelt hat und man merkt, dass er mit Herzblut bei der Sache ist. Ich bin immer Fan davon, wenn mit verschiedenen Genres experimentiert wird und dieses "Experiment" ist im Großen und Ganzen gelungen.
Meret Stursberg
5.5

Wertung

Raus aus der Band und rein in die Selbstverwirklichung? Dieser Effekt bleibt bei Ghøstkid leider aus. Auch wenn weitaus weniger Elektrovibes als bei Eskimo Callboy verbaut wurden (was ich gut finde!), kommt dieses Album für mich über den Status einer kurzfristigen Unterhaltung nicht hinaus. Auch wenn das für mehr zwischen uns nicht ausreicht, können EC-Fans bedenkenlos zuschlagen.
Mark Schneider

Meret Stursberg

Momentan studiert Meret Philosophie in Düsseldorf und arbeitet ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe,  treibt sich aber ansonsten die ganze Zeit auf Konzerten oder Festivals quer durch Deutschland und in anderen Ländern rum. Sie liebt Reisen und lernt auch im Ausland viele interessante Musiker kennen. Ansonsten spielt sie selber mehr schlecht als recht Bass in einer kleinen Punk-Band. Musikalisch kann sie fast jedem Genre etwas abgewinnen und bezeichnet ihre Playlist auch als Büchse der Pandora, weil zwischen Punk, Indie, Rock, Ska, Metal, Trash und Hip Hop manchmal auch einfach klassische Musik oder Kinderserien-Intros anspringen.

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