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Reviews

385North und „All Boys Leave Home Someday“: Nicht denken, alles fühlen

27.10.2018 | Johannes Kley

Vaporwave ist ein internationales Phänomen. Ein großer Teil der Künstler kommt zwar aus dem asiatischen oder nordamerikanischen Raum, doch auch Europa bietet viele Perlen. Ein Grund mehr, sich das neuste Werk des deutschen Künstlers 385North anzuhören.
385North All Boys Leave Home Someday Cover

Gibt man 385North bei Google ein, erhält man einen Link zu einer Seite, die Film-Locations auflistet. Dieser Name kommt nämlich vom Stripclub aus „Beverly Hills Cop“, der zu dieser Zeit eigentlich ein Restaurant war. Die nostalgische Komponente ist also schon im Namen vorhanden. Angefangen hat 385North mit Synthwave, um sich dann langsam zum Vaporwave hinzuwenden, in welchem er nun regelmäßig Alben veröffentlicht. Sein neustes Album „All Boys Leave Home Someday“ kommt sentimental nostalgisch daher, mit einem Cover, welches ein Cosplay einer Szene aus „Neon Genesis Evangelion“ zeigt und einer Pokemon-Gameboy-Spiel-Textblase mit dem Albumtitel darin.

Musikalisch liefert der deutsche Künstler Loop-reichen Vaporwave mit nachdenklich ruhigen Momenten wie bei „Around The Corner“, welches ein wenig traurig stimmt, bis hin zu tanz-anregenden Future Funk-Songs wie „Private Dancer“, in welchem „The Look Of Love“ von ABC als Basis dient. Stilistisch ist „All Boys Leave Home Someday“ hauptsächlicher klassischer entspannter Vaporwave mit der typischen Nostalgie-Note und ein wenig Wehmut im Sound. 385North verzichtet dabei jedoch auf übermäßigen Effektgebrauch und arbeitet eher mit geschickten Schnitten und Loops. So hört man bei „Leaving Mom“ beispielsweise ein leises Weinen, das dem sonst simplen Loop eine dramatische Note verleiht. Durch solche Feinheiten bleiben die Gefühle der Original-Songs bestehen und können noch mehr wirken.

Das Album schwankt zwischen dem erotischen Sound alter R’n’B-Alben und traurigen Songs der 80er und 90er und erzählt auch mit den Songtiteln eine kleine Geschichte. Diese kann jedoch auch getrost ignoriert werden, da jedes Lied für sich allein gut funktioniert. Bei einem früheren Album hatte 385North den Aufruf „Think nothing, feel everything“ dazugeschrieben und das gilt auch hier. „All Boys Leave Home Someday“ lädt zum Mithören ein und dazu, den Kopf einfach für ein paar Minuten mal ruhen zu lassen. Sei es nun auf der Couch mit der Stereoanlage oder mit Kopfhörern auf einer langen Bahnfahrt bei Regen.

Vaporwave ist Nischenmusik. Vielen sind die Loop-reichen und oftmals effekt-beladenen Songs schlicht und ergreifend zu obskur. Wie vielfältig, entspannend und aufregend zugleich diese Musik sein kann, beweist 385North mit „All Boys Leave Home Someday“ eindrucksvoll. Mit geschlossenen Augen und dem Album in den Ohren, kann man die hektische und teils schreckliche Welt wunderbar ausblenden und sich voll und ganz der Musik hingeben. Und manchmal muss man genau das tun.

7.5

Wertung

Das Cover, die Songs und die kleine Geschichte mit den Songtiteln machen „All Boys Leave Home Someday“ zu einem ganzheitlichen Erlebnis und zeigen, dass sich 385North auch nicht vor der internationalen Konkurrenz verstecken muss.
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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