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Reviews

The Pariah und „No Truth“: Schmerzhafte Suche nach der Wahrheit

17.09.2018 | Johannes Kley

Die Welt steht am Abgrund. Wahrheiten wie der Klimawandel werden ignoriert oder einfach so gedreht, dass es passt und der Rest belügt sich täglich selbst. Passend dazu veröffentlichen The Pariah aus Bottrop nun ihr erstes Album „No Truth“ und sind damit so nah am Zahn der Zeit, dass es weh tut.

Melodic Hardcore zeichnet sich seit jeher eher durch düstere Töne und Texte aus. The Pariah bilden da keine Ausnahme. In beinahe selbstzerstörerischer Wut und Verzweiflung schreit sich Vocalist Henning den Seelendreck aus dem Leib. Begleitet wird er dabei von einer brutalen und zugleich verspielten Gitarre, einem abgrundtiefen Bass und gnadenlosen Drums. Das Ergebnis sind elf emotional aufwühlende und nachdenkliche Hardcore-Songs, welche teils persönliche Abrechnungen mit sich selbst und teils gesellschaftskritisch sind.

Die Lieder sind wutgeladen und in den düstersten Klangfarben gemalt. Depressive Texte voll von Resignation und dem Kampf dagegen prägen dieses Album. In „Surged“, bei welchem Counterparts-Frontmann Brendan Murphy als Gastsänger auftritt, besingen die beiden Vokalisten das Verschließen von Gefühlen bis zum eigenen Verfall. „Can you hear the waves are coming in? And once the water has reached my chin, I won't beg for help again.“, hört sich genauso an wie es sich liest.

Zusammen mit Tobias Rische von Alazka wird es dann politisch in „Regression“, welches auch die Wandelbarkeit der Band deutlich zeigt. Die Themen sind wechselnd und doch zieht sich ein roter Faden durch das Album, genauso wie beim Songwriting. Mal getrieben wie bei „Hollow At Heart“ und dann beinahe sanft wie in „Interlude“ haben die Jungs an Saiten und Drums alles gegeben.

The Pariah - "Hollow At Heart"

Das vorherrschende textliche Thema ist „Wahrheit“ - welch Zufall - und wird in all seinen Unzulänglichkeiten und Problemen beschrie(b)en. Mal selbstreflektiert, mal als Beobachter. Die Lieder dazu sind abwechslungsreich geschrieben und zusammen mit Daan Nieboer von 18 Miles gibt es drei äußerst passende Gastauftritte auf diesem Album.

Der Sound liegt irgendwo zwischen Counterparts, Polar und einer großen Portion eigenen Ideen. The Pariah haben Frust und Schwermut genommen und in Albumform gepresst. Das Ergebnis „No Truth“ ist im Bereich des Melodic Hardcore definitiv eines der besten Releases des Jahres. Ein polnisches Sprichwort lautet: „Wer fragt, sucht die Wahrheit.“. The Pariah haben sich auf die Suche begeben und fanden sie doch nicht, dafür aber einen Sound, der intensiv, brutal und emotional zugleich ist. Jedes Lied hat seine Daseinsberechtigung und Eigenständigkeit, jede Note sitzt und jeder Schrei geht ganz tief ins Mark. Ein Debütalbum, wie es sich viele Bands wünschen.

8.1

Wertung

Melodic Hardcore mit viel Wut und Ausweglosigkeit. Einfach nur genial.
Johannes Kley
Joe und sein Hund Spiggy

Johannes Kley

Kolumnist und Konzertmuffel Joe ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Bochum, liebt seinen Hund, liest leidenschaftlich gern, gibt ungern Bewertungen für Alben ab, ist Musikliebhaber, irgendwo zwischen (emotional) Hardcore, Vaporwave, Goth-Pop und Nine Inch Nails und versorgt euch unregelmäßig mit geistigen Ergüssen aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt. 

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