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Artikel

My Chemical Romance - Sind die jetzt Emo?

08.01.2022 | Jannika Hoberg

Fragt man nach Emo-Bands, wird wahrscheinlich nicht nur außerhalb der Szene eine Antwort überproportional häufig kommen – die amerikanische Alternative Rock Band My Chemical Romance. Und da ist der Haken schon, MCR fallen eigentlich gar nicht in die Genrebezeichnung Emo, und trotzdem scheinen sie einen massiven Einfluss auf die Emo-Szene (gehabt) zu haben. Warum das so ist und wer diese Band eigentlich ist, darum soll es hier gehen.
©
Warner Records

Eine kurze Bandhistorie

Gegründet wurde My Chemical Romance 2001 in New Jersey von Sänger Gerard Way und dem damaligen Schlagzeuger Matt Pelissier. Noch im selben Jahr stiegen Bassist Mikey Way und Gitarrist Ray Toro ein, um die Grundbesetzung komplett zu machen – ein Jahr später ergänzte Frank Iero die Formation als weiterer Gitarrist. Diese Besetzung ist mit Ausnahme des Schlagzeugers auch noch die „aktuelle“.

Nur drei Monate nach Gründung wurde das Debütalbum „I brought you bullets, you brought me your love“ innerhalb von gerade einmal zwei Wochen eingespielt und via Eyeball Records veröffentlicht. Zwei Jahre später unterzeichnete die junge Band schließlich einen Vertrag bei Reprise Records und die erste große Amerika- und Japan-Tour stand an.

2004 wurde dann nicht nur der Schlagzeuger ausgetauscht, Bob Bryar übernahm die Drums bis 2010, auch das nächste Album „Three Cheers For Sweet Revenge“ wurde veröffentlicht. Das Album brachte den Durchbruch, MTV-Auftritte und den ersten riesen Fanhype, sodass sogar Polizeieskorten nötig waren. Außerdem spielten My Chemical Romance 2005 als Support für Green Day und gingen im Anschluss auf die erste eigene Welttournee.

Die wohl bekannteste Single der Amerikaner, „Welcome To The Black Parade“, wurde 2006 auf dem gleichnamigen Album, einem Konzeptalbum zum Thema Tod, veröffentlicht und stieg sofort in die Charts ein. Das letzte Album der ersten Phase trägt den Titel „Danger Days: The True Lives Of The Fabulous Killjoys“, ist 2010 erschienen und beinhaltet unter anderem den Song mit dem eingängigsten Titel jemals, „Na Na Na (Na Na Na Na Na Na Na Na Na)“ – ich hoffe, ich habe mich nicht verzählt.

Und Stichwort „erste Phase“ – My Chemical Romance haben sich 2013, pünktlich zum zwölfjährigen Bestehen aufgelöst. Im Herbst 2019 gab es dann nach merkwürdigen Instagram-Posts, die die Gerüchteküche nur so brodeln ließen, die Ankündigung, ein letztes Konzert im Dezember 2019 in Los Angeles zu spielen. Die Tickets waren natürlich innerhalb einer Minute ausverkauft und wurden zu monströsen Preisen auf dem Schwarzmarkt vertickt. Während diese Show mit „die allerletzte“ und ähnlichen PR-Aktionen künstlich verknappt und der Hype dadurch ins Unermessliche gesteigert wurde, wurden nur wenige Tage später die nächsten Shows, unter anderem in Deutschland, angekündigt. Die konnten aber bisher durch die Covid-19 Pandemie leider nicht stattfinden.

Gerüchte vermuten übrigens hinter der Auflösung 2013 (zwölfjähriges Bandbestehen) und der Reunion 2019 (achtzehnjähriges Bandbestehen) eine Anspielung auf den My Chemical Romance Song „Teenager“. Die Zeile „Teenagers scare the living shit out of me“ könnte darauf zurückgeführt werden, dass die Band die Teenager-Phase ihres Bestehens bewusst auslassen wollte – oder die Reunion ist halt einfach finanzieller Natur.

Sind die jetzt Emo oder nicht?

My Chemical Romance werden mit als erstes genannt, wenn man Menschen nach typischen Emo-Bands fragt. Songs wie „I’m not okay (I Promise)“ und auch die Ästhetik der Band sollen vermutlich an die Emo-Szene oder zumindest an das, was Außenstehende für Emo halten, erinnern. Aber gerade Menschen, die sich mehr in der tatsächlichen Emo-Szene aufhalten und auch die legendäre Seite isthisbandemo.com sind der festen Überzeugung, dass My Chemical Romance nichts mit Emo zu tun haben.

Auch auf Reddit ist die Frage nach der Emotauglichkeit von My Chemical Romance Gegenstand zahlreicher Diskussionen und Streitereien. Manche versuchen zu erklären, dass MCR eigentlich schon eine Emoband sind, aber zu bekannt geworden sind und deshalb von Menschen nicht für emo genug gehalten werden. Andere schreiben ganze Aufsätze, um zu erklären, warum sie eben gerade nicht Emo sind. Typische Argumente sind beispielsweise, dass Gerard Way viel zu sehr auf Glam-Rockstar macht, auch sein Gehabe auf der Bühne, beispielsweise durch Mikrofonständer-Akrobatik oder große Gestik an Größen wie Freddy Mercury erinnert. Auch sollen MCR den stereotypischen Emolook erst geprägt haben, vorher soll der Style subtiler gewesen sein. Schließlich argumentieren einige damit, dass die Musik, gerade mit den Hymnenlastigkeit, eher mainstreamtauglicher Power-Pop ist, als tatsächlich in die Szene zu passen.

Letztlich stellt sich doch einfach die Frage, warum die Frage „Emo: ja/nein?“ überhaupt so ein großes Ding ist. Genre- bzw. Szeneschubladen sind doch auch längst überholt, dieser Elitismus nervt nur. Lasst uns doch einfach Musik genießen, ohne uns zwangsmäßig von anderen auf arrogante Weise abgrenzen zu wollen oder andere für ihren (natürlich unter Vorbehalt, dass die Bands unproblematisch sind) Musikgeschmack zu verurteilen. Achso, und hört mehr My Chemical Romance, einiges ist wirklich gut!

Jannika Hoberg

Jannie begeistert von Punk über Metal bis hin zu Hardcore alles, ob aggressive Beats oder auch mal soft - auch außerhalb dieses Genrespektrums. Neben der Leidenschaft für Konzertfotografie ist Jannie mit verschiedenen Instrumenten für diverse Jamsessions zu haben. Zuhause ist dey auf Konzerten und Festivals, ansonsten studiert Jannie nebenbei noch Umweltingenieurwesen in Weimar.

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