Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
Reviews

Blessthefall mit "Hard Feelings" – Die sichere Nummer

16.03.2018 | Marco Kampe

Es ist unbestritten: Variationsmöglichkeiten einer Rockband sind, ohne den eigenen Stil zu verraten, letzten Endes limitiert. Einzelne Tonfolgen haben sich im musikhistorischen Kontext mehrfach wiederholt. Ob nun Neuland oder Heimeligkeit überwiegen sollte, muss man sich auf „Hard Feelings“ unweigerlich fragen.
©
Rise Records

Neben deutschsprachigen (Punk-)Rock ist besonders der Metalcore/Post-Hardcore eine aufstrebende Stilrichtung, welche sich zunehmend in den oberen Gefilden der Albumcharts festsetzt. Doch das Erreichen eines breiteren Publikums ist nicht automatisch gleichbedeutend mit Inspiration und Neuerung. (Gemäß der üblichen Erkenntnis: „Irgendwie klingt die Playlist meines örtlichen Radiosenders immer gleich“) Aufmerksamkeit hat so mancher vormals großartigen Band auf künstlerischer (≠ finanzieller) Ebene einen Bärendienst erwiesen, weshalb eine gesunde Skepsis angebracht ist. 

Als wolle man diese These ad absurdum führen, setzt „Wishful Sinking“ zu Beginn ein deutliches Ausrufezeichen. Chorale Gesänge werden im richtigen Moment von schmetterndem Bass und raffiniertem Riffing abgelöst. Kein langatmiges Intro, kein überzogenes, minutenlanges Pathos – stattdessen einzelne Breaks im Songverlauf, die aus verzerrten, elektronischen Sounds bestehen und alle weiteren Instrumente pausieren lassen, ehe diese mit geballter Wucht zurückkehren. Hoch wandlungsfähig und absolut gelungen. Ginge es auf diese Art weiter, bestünde die Überlegung einer Spitzenbewertung. 

Fluch und Segen eines amtlichen Openers offenbaren sich hingegen umgehend. Allzu oft lassen Songs Zweifel aufkommen, wessen Album da gerade rotiert. Ein Wechselspiel aus rührseligen, getragenen Strophen und gewollter Härter im Refrain. Jene Mixtur, die man auch bei Imminence, Alazka und Konsorten vernehmen kann. Hörbar in jedem Fall, mehr allerdings nicht. „Sleeples in Phoenix“ oder „Feeling Low“ (der Name selbst bedient klassische Trademarks des Genres) sind nur zwei Vertreter dieser Gattung. 

Zwei positive Ausreißer seien bei aller Kritik angemerkt: „Melodramatic“ kommt mit durchgedrücktem Gaspedal daher und schrammt gelegentlich den Pop-Punk. Ein eingängiges Stück, welches beinahe deplatziert wirkt. „I´m Over Being Under(rated)“ lässt anderweitig aufhorchen. So selten brachiale Elemente auch durchscheinen mögen, hier tun sie dies mit Bravour. Abgesehen davon, erwartet den Hörer ordentliche Kost; „Sakura Blues“ vermag es mit einem Klavier-Intro Interesse zu wecken und mit der eher uninspiriert anmutenden Strophenstruktur zu brechen. Mittels „Welcome Home“ wird das versöhnliche Ende eines allzu geschliffenen Werks gesetzt. Die besprochenen Eigenschaften treffen an dieser Stelle erneut zu.

Insgesamt bleibt der große Wurf aus, was besonders an der unüberhörbar bequemen Komfortzone liegt. Im Windschatten der Genre-Zugpferde lässt sich trefflich Fahrt aufnehmen – für einen Überholvorgang ist es scheinbar noch etwas zu früh. Ein hörbares Album, welches perspektivisch Staub ansetzen wird.

5.2

Wertung

Ich würde mir von der gesamten Szene eine gesteigerte Risikobereitschaft wünschen. Der beachtlichen Anzahl an Veröffentlichungen steht kein adäquater Mehrwert gegenüber, was „Hard Feelings“ unterstreicht.  
Marco Kampe

Marco Kampe

Der vormalige Fokus auf verzerrte E-Gitarren ist bei Marco einem übergeordneten Interesse an der Musikwelt gewichen. Die Wurzeln bleiben bestehen, die Sprossen wachsen in (fast) sämtliche Richtungen. Darüber hinaus bedient er gerne die Herdplatten oder schnürt sich die Laufschuhe.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Deafheaven und "Lonely People With Power": Gatekeeper hassen diesen Trick

    27.03.2025 | Colin Vogt
  • Festivalbericht: Full Force 2024

    03.07.2024 | David Santilian
  • Empire State Bastard im Uebel und Gefährlich in Hamburg: Wummern im Bunker

    18.11.2023 | Kai Weingärtner
  • The Hirsch Effekt in Münster – Himmel auf für das Geballer

    27.10.2023 | Kai Weingärtner
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir