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Kolumne

GenreGPT - Ausgabe 4: Zeuhl

17.07.2024 | Moritz Zelkowicz

Willkommen in der Nische! Es gibt alle Genres, denk dir eine Kombination aus und du wirst eine Playlist dazu finden. Und wir fragen ChatGPT, welche Nische wir mit der Taschenlampe der Kritik beleuchten und welche Schätze wir mit dem Staubwedel der Bewunderung freilegen. Das ist GenreGPT! Heute: Zeuhl.
©
Spotify

Mama Mama! Mein Freund und ich haben neue Musik erfunden! So oder so ähnlich könnte man sich die Entstehung von Zeuhl vorstellen, besonders wenn man weiß was so dahintersteht. Nun, Zeuhl ist in den 70ern in Frankreich entstanden und folgt recht wenigen Regeln. Der französische Schlagzeuger Christian Vander (nicht zu verwechseln mit dem langjährigen Werder Bremen Torwart mit gleichem Namen, der macht keine Musik, sondern ist Torwarttrainer bei, naja eben Werder Bremen) und sein französischer Landsmann, der Sänger Klaus Blasquiz haben dieses Genre unter dieser Bezeichnung etabliert. Das Wort Zeuhl entstammt der Kunstsprache Kobaïanisch, die zufälligerweise gleich miterfunden hat. In dieser Sprache bedeutet Zeuhl so viel wie „himmlische Musik“. Keine Spur von Theatralik oder Überhöhung. Im Grunde ist das Genre an sich rein musikalisch gesehen eine eher unspektakuläre Angelegenheit. Einfach heruntergebrochen ist es Free-Jazz, ganz im Sinne von John Coltrane. Gerne dominiert die Rhythmusfraktion, entweder durch sehr markantes und individuelles Schlagzeug, oder auch durch sehr dominanten Bass. Beim Schlagzeug tritt dies aber oft eher im Hintergrund auf, sehr dezent, sehr beckenlästig, aber doch immer genug um aufzufallen. Wirklich wichtig ist stets die technische Komplexität. Einfach gesagt, es darf nicht jeder Depp Zeuhl spielen können. Allerdings wird Zeuhl anderswo auch rockiger interpretiert, wie durch die japanische Band Bondage Fruit, die das sonst gern verwendete Klavier durch eine verzerrte Gitarre setzen.

Das nimmt dem Genre sehr viel von seinem gesetzten Duktus, hat aber durch mehr Tempo ein wenig mehr Esprit. In „Minus One“ wartet man in den letzten zwei Minuten eigentlich nur darauf, dass Zack de la Rocha ein Paar kapitalismuskritischen Lines einsetzt. Doch Bondage Fruit sind eben doch eher eine Nische, in dieser ohnehin schon reichlich dunklen Nische.

Stilprägend ist dann doch die Band Magma, die bekannteste Band von Christian Vander. Hier entstand auch der Mythos von Kobaïa. Diese Mythen werden in Magmas Musik erzählt. Kobaïa ist ein fiktiver Planet, der von Erdbewohner kolonialisiert wurde. Dieser ganze Mythos ist schon sehr schräg und würde diese Nische hier auch sprenge, denn Kobaïa füllt eine ganz eigene Nische. Es bleibt zu sagen, dass Magma diesen Mythos pflegen und weitererzählen, die Band gibt es in Wechselnder Besetzung seit über 50 Jahren, 2022 kam das aktuellste Album heraus.

Was bleibt als Fazit zu sagen? Die Anfänge von Zeuhl sind durchaus sehr spannend, wenn man für Jazz etwas übrig hat kann beispielsweise mal bei Christian Vanders „Dolphins Dance“ hinein hören. Je moderner es wird, desto anstrengender wird dann aber leider auch, besonders wenn Fantasie-, beziehungsweise Kunstsprachen dazu kommen. Da lobe ich mir doch noch die japanischen Ableger, Bondage Fruit mit „Minus One“ oder auch die nochmal eine Spur avantgardistischeren Ruins, die tendieren sogar stark Richtung Noise oder ähnliches, aber „Hyderomastgroningem“ sind dennoch spannende Tracks.

Moritz Zelkowicz

Moritz ist als Franke im sehr nahen Osten (Thüringen) gelandet. Er ist Teil der Lügenpresse auf Bundesebene und Bundesumweltminister der Redaktion. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.

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