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Kolumne

GenreGPT - Ausgabe 9: Progressive Bluegrass

13.03.2025 | Moritz Zelkowicz

Willkommen in der Nische! Es gibt alle Genres, denk dir eine Kombination aus und du wirst eine Playlist dazu finden. Und wir fragen ChatGPT, welche Nische wir mit der Taschenlampe der Kritik beleuchten und welche Schätze wir mit dem Staubwedel der Bewunderung freilegen. Das ist GenreGPT! Heute: Progressive Bluegrass.
©
Spotify

Es sollte einen eigentlich nicht überraschen, dass auch dieses Genre existiert. Aber möchte man es deswegen wahrhaben? Ja, es gibt Bluegrass und ja, von jedem mehr oder weniger gängigem Genre gibt es auch ein Prog-Subgenre. Und es ist gewiss nicht das letzte, welches hier beleuchtet wird. Doch hätte man diese Nische nicht im Dunkeln lassen können? Nein! Denn es gibt wahnsinnig talentierte Künstler*innen, die diesem Absurdum viel Charme geben und viel unsinniges Potential nehmen.

Bluegrass lebt von einem Lebensgefühl, dass man vermutlich nicht nachvollziehen, wenn man nicht nach einem langen Tag auf einem Feld in Mississippi, in einer staubigen Latzhose, einem Strohhalm, also einem echten Strohhalm aus Stroh, im Mundwinkel und mit einem Hut in der örtlichen Kleinstadt in einen Saloon geht, der auch nicht mehr ist als eine ausgediente Scheune, um sich dort kaltes Bier oder raumwarmen Whiskey auf Eis einzuverleiben. Wenn man jemanden zum Tanz auffordern kann, umso besser.

Das sind nur eine Hand voll der Klischees über das amerikanische Landleben, die einem in den Kopf kommen, wenn man sich diese Musikant*innen vorstellt, die dann mit Banjo, Kontrabass, Gitarre und Waschbrett auf einer hölzernen Bühne stehen und über, naja, eben dieses amerikanische Landleben singen. Oder über die USA an sich.

Und das jetzt Progressive. Was soll das? Und wo kommt das her? Überraschenderweise gibt es das schon ziemlich lange. In den 1960er Jahren nennen The Country Gentleman ihre Bluegrass Cover von klassischen Balladen auf ihrem Album „Country Songs, Old and New“ Progressive Bluegrass. 

Und von da an wird das Genre in verschiedensten Formen und Richtungen bespielt. 

Da ist beispielsweise Béla Fleck, ein absolut virtuoser Banjospieler, der in seiner Band The Flecktones überragende Instrumentalisten um sich schart, so auch einen der besten Bassisten der Gegenwart, Victor Wooten. Und sie zelebrieren ihr schier übermenschliches Talent, indem sie Melodien und Harmonien zaubern, die in so viele Genres passen, doch sie nennen es Progressive Bluegrass. Und die Soli sind wirklich nicht von dieser Welt. 

Alison Krauss and the Union Station brachten in ihren frühen Jahren einen anderen Ansatz. Sie machen Pop und Folk und spielen ihn mit einer Bluegrassbesetzung, wobei Alison Krauss eine unglaubliche Stimme hat und grenzenloses Gesangstalent. Oder die Punch Brothers, gegründet vom Mandolinisten Chris Thile, kombinieren Bluegrasssound mit Klassik und Jazzelementen und bespielen in ein paar wenigen Bundesstaaten in den USA Sportstadien, sind aber ansonsten weitgehend unbekannt in den USA, sind aber zum Beispiel in Deutschland in der Jazz und Klassikszene sehr bekannt und beliebt und haben neben der Elbphilharmonie auch ein Paar der größten Jazz- und Klassikfestivals in Deutschland gespielt.

Was nach einer absoluten Zumutung klingt, ist ein kleine Offenbarung für Feingeister und die, die sich gerne so bezeichnen. Das ist gut gemachte Musik, kein überkandidelter, depressiver, hyperkomplexer Brei, bei dem mit zu viel Hall auf der Gitarre die Talentlosigkeit der Band kaschiert werden muss. Im Progressive Bluegrass wird der tatsächliche der Fortschritt eines eher rückschrittlichen Genres zelebriert und wenn man sich darauf ein wenig einlässt, wird die eigene Playlist um den ein oder anderen Leckerbissen bereichert.

Moritz Zelkowicz

Moritz ist als Franke im sehr nahen Osten (Thüringen) gelandet. Er ist Teil der Lügenpresse auf Bundesebene und Bundesumweltminister der Redaktion. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.

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