Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Off With Their Heads und “Be Good” - Tatsächlich gut?

14.08.2019 | Kai Weingärtner

Glaubt man Frontmann Ryan Young, unterscheidet sich das fünfte Studio-Album von Off With Their Heads vor allem durch eine entscheidende Charakteristik von den vorherigen Platten der Band: es ist tatsächlich gut. Doch handelt es sich hierbei um eine steile These oder berechtigtes Eigenlob?

In den letzten Jahren war es ruhig um die ewig tourenden Off With Their Heads, jetzt kommt mit “Be Good” das erste Lebenszeichen in LP-Form seit der 2016 erschienenen Akustik-Scheibe “Won’t Be Missed”. Die Zeit abseits des Band-Alltags hat bei Young offenbar einen Perspektivwechsel forciert. Vor allem textlich schlägt “Be Good” andere Töne an als das bisherige Repertoire der Gruppe. Anders bedeutet in diesem Zusammenhang etwas weniger negativ.

Die blinde Wut auf die Welt weicht missmutiger Akzeptanz und dem Willen, dann doch noch irgendwie das Beste draus zu machen. Während der Kreativpause kümmerte sich Young um ein krankes Familienmitglied, das schließlich im vergangenen Jahr verstarb. Diese Trauer zieht sich wie ein roter Faden durch die Lyrics von “Be Good”. Die Platte beginnt mit sanftem Gesang auf dem Track “Disappear”, in dem Young seine innere Zerrissenheit thematisiert. Dieser ruhige, selbstreflektierende Ton hält sich allerdings nicht besonders lang. Bereits nach knapp einer Minute eskaliert der Song und Young darf endlich wieder seine typischen, aus voller Kehle geschrienen Vocals zum Besten geben. Die klingen auf der Platte
wie irgendwas zwischen Motivationscoach und Drill-Sergeant. Beim Hören des Albums kommen einem immer wieder Stichworte wie Trauer, Verzweiflung und Resignation in den Sinn, die von den wut- und schmerzverzerrten Schreien Youngs so gut transportiert werden, dass man sofort mitschreien möchte. Musikalisch und produktionstechnisch legt das Album einen klaren Fokus auf den Gesang.

Das ist wenig verwunderlich, da Sänger Ryan Young die Platte auch selbst produziert hat. Die Vocals werden wie ein Surfer von einer Welle aus verzerrten Gitarren und prügelnden Drums getragen. Die Instrumente sind durchweg relativ gleich laut abgemischt. Das sorgt für ein sehr ebenmäßiges Klangbild, auf dem sich der Gesang gut entfalten kann. Fans der Band werden sich mit den aggressiven Shreds und aufputschenden Drum-Beats sofort wohl fühlen, Überraschungen sucht man auf “Be Good” jedoch vergebens. Den einzigen akustischen Stolperstein bildet der Closer der Platte.

“Death” verzichtet auf Text und kommt mit einem episch anmutenden Half-Time-Groove daher. Kurz gesagt, Off With Their Heads erfinden auf “Be Good” zwar nicht das Rad, aber doch sich selbst ein Stück weit neu. Trotz der etwas positiveren Grundstimmung büßt die Platte im Vergleich zu den Vorgängern nichts an Intensität ein.

6.2

Wertung

Wer angesichts der Aussage, “Be Good” - werde “anders”, erwartet hat, dass Off With Their Heads jetzt ihre progressive Phase einläuten, wird zwar herbe enttäuscht, der textliche Perspektivwechsel ist dennoch enorm erfrischend. Der Band bleibt so das Schicksal vieler Künstlerinnen und Künstler erspart, die nach Jahren auf Tour nur noch Songs über das Busleben und Backstage-Catering schreiben. Bei all der Selbstreflexion in den Lyrics fehlt mir aber dann doch ein bisschen musikalische Innovation.
Kai Weingärtner

Kai Weingärtner

Kai studiert zur Zeit mehr oder weniger erfolgreich Politikwissenschaft und Anglistik in Osnabrück. Da man damit natürlich keinerlei Aussichten auf einen “vernünftigen” Job hat, ist er nun bei Album der Woche angeheuert um sich seine Zukunft als Taxifahrer etwas aufzulockern. Sein Musikgeschmack umfasst alles, was E-Gitarre und Schlagzeug hat oder anderweitig Krach macht.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Exklusive Videopremiere: Johnny Rocky And The Weekend Warrior - Don‘t Flirt With A Fascist

    31.03.2023 | Frank Diedrichs
  • The Deadnotes und „Rock ‘n‘ Roll Saviour“: Ein Meilenstein der Selbstfindung

    27.02.2025 | Colin Vogt
  • Winona Fighter und „My Apologies to the Chef”: Zurück zum tanzbaren Emo-Punk

    12.02.2025 | Maria Hagen
  • The Rumjacks und „Dead Anthems“: Vitalisierung ja, Revolution nein

    03.02.2025 | Marco Kampe
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir