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Teen Jesus And The Jean Teasers und “Glory”: Rock von Down Under

13.12.2025 | Nataly Sesic

Was ist eigentlich “Musik für Mädchen”? Mit viel Augenzwinkern – und noch mehr Augenrollen – schreibt das Quartett in “GLORY” Geschichten über Liebe, Funk, Freude und schöne (und weniger schöne) Abende mit Freund:innen.
©
Spotify

Als Teen Jesus And The Jean Teasers (oder kurz TJATJT) 2022 ihre erste EP “Pretty Good For A Girl Band” veröffentlichen, weiß man schon, dass die vier Mädels sich nichts vom Rock-Establishment sagen lassen werden. 

Mädels ist hier sehr gezielt (und ausnahmsweise) gewählt, denn die Band rund um Anna Ryan, Neve van Boxsel, Scarlett McKahey und Jaida Stephenson startet, als die Mitglieder gerade mal 15 und 16 Jahre alt sind. Als die einstigen Schulfreundinnen 2015 den Richard-Linklater-Klassiker “School Of Rock” sehen, juckt es sie in den Fingern, eine eigene Band zu starten. 

Gesagt, getan – und so spielen die vier Jugendlichen aus Canberra, Australien, bald in Bars, in die sie ohne ihre Eltern gar nicht rein dürften. Zwischen Hausaufgaben, erstem Herzschmerz und dem ganz normalen Wahnsinn des Jungseins eröffnen TTJAJT auf den Australien-Touren der Foo Fighters und Pearl Jam. 

Was man eben als durchschnittlicher Teenie so macht.

Das ist nun zehn Jahre her. Zehn Jahre, in denen sie die ganze Welt getourt und ihr erstes Album, “I Love You” (2023), aufgenommen haben. Die Band beschreibt das erste Album als regelrechte Compilation-Platte. Für ihren “ersten Versuch” wollten sie all die Musik, die sie über die Jahre hinweg produziert haben, an einem Ort sammeln und der Welt präsentieren. Manche der Songs wurden geschrieben, als sie gerade mal 16 Jahre alt waren. 

Das zweite Album “GLORY” dagegen ist ein Neustart, der erste Farbklecks auf einer makellosen weißen Leinwand. Produziert wurde der Nachfolger von der legendären Mit-Aussie Catherine Marks, die für ihre Arbeit am boygenius-Album “the record” 2023 mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. 

Fünf Wochen lang verschanzten sich TJATJT zusammen mit Marks in einem Studio in New South Wales, wo jeden Tag am Album gearbeitet wurde – gekrönt durch abendliche Reality Show-Marathons. Wenn die Band von diesen Wochen der Studioarbeit spricht, merkt man, dass ihre Aufnahmesessions ebenso authentisch-kompromisslos sind wie das Album, das daraus resultiert ist.

Im Gegensatz zum ersten Album wollte die Band in “GLORY” unvoreingenommen ihrer Inspiration folgen, Genres mixen, wo es sich richtig anfühlt, und vor allem auch die Expertise von Produzentin Marks anzapfen. Das Ziel war ein freudvolles, lautes, selbstbewusstes Album, das Live genau so viel Spaß macht, wie in diesen fünf Wochen irgendwo im Nirgendwo von New South Wales.

“GLORY” soll eine Feier sein. Der Klang einer schön (und) dramatisch verbrachten Nacht; der Soundtrack auf dem Weg nach Hause, mit den Absätzen in der Hand und dem Mascara bis zu den Wangen verschmiert. Das Album ist selbstbewusst weiblich, nicht nur in seiner Stimme, sondern auch in seiner Stimmung. Themen wie Selbstbestimmung gehen Hand in Hand mit dem Eifer, die eigene Macht zurückzufordern, nachdem man diese aus Liebe, Freundschaft oder einfacher Neugier kurzzeitig abgegeben hat. 

Bemerkenswert, in zweierlei Hinsicht, ist das stark vordergründige Zusammenspiel von E-Gitarre und Bass. Diese Zwillings-Spitzen führen motivisch durch die Songs, geben Struktur und Textur. 

An manchen Stellen verschmilzt dadurch die Grenze zwischen musikalischer Kohärenz und Gleichförmigkeit ein wenig. Doch die High Energy, die sich durch “GLORY” zieht, erlaubt es, von einem Lied ins nächste zu springen, ohne den Eindruck zu vermitteln, dass man zu lange in einem Gefühl verweilt.

Während “WATCHING ME LEAVE” und “BALCONY” die Platte hochenergisch und frech eröffnen, ist es das charmant-verliebte “DAYLIGHT”, das selbst bei wiederholtem Hören immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert. Mein absoluter Favorit auf dem Album ist “MOTHER”, ein plötzlicher Abstecher von Indie Rock in luftigere Folk-Sphären. Musikalisch bleiben wir zwar klar im Alt-Genre, doch die nebeligere Produktion und die mystisch anlautenden Lyrics bieten genau den richtigen Kick, um eine mögliche Gleichförmigkeit aufzulockern. 

Wenn über TJATJT gesprochen wird, werden oft Inspirationen aus dem rrriot girl-Genre und ikonische Alt-Bands der 90er Jahre, darunter zum Beispiel The Cranberries, als Vergleich hergezogen. Auch Fans von “modernen” Alt-Held:innen Wet Leg und Japanese Breakfast finden sich in den melodisch-griffigen Klängen von “GLORY” wieder.

8

Wertung

Teen Jesus And The Jean Teasers sind bei weitem nicht nur “Pretty Good For A Girl Band”. Irgendwo zwischen der nostalgischen Ästhetik von Lilith Fair und ebendem Zähnezeigen, das wir 2025 mehr brauchen denn je, ist “GLORY” eine freudvolle Hörerfahrung, die zum Tanzen einlädt.
Nataly Sesic

Nataly Sesic

Unter Freund:innen weiß man: Wenn du neue Musik auf die Ohren brauchst, fragst du Nataly. Als Maximalistin im wahrsten Sinne des Wortes liebt sie „too much“: sei es Pop der 2010er, Rock der 80er oder mysteriöse Subgenres irgendwo zwischen tumblr und Totalausfall; Nataly hat dazu eine Meinung - und sicher einige Fun Facts parat. Wenn sie nicht gerade auf einem Konzert ist, macht Nataly die Hallen ihrer Universität unsicher, schreibt oder liest Bücher oder hat selber die Gitarre in der Hand.

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