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Retro Review: Basement machen auf „I Wish I Could Stay Here“ Earl Grey mit Tränen.

11.01.2022 | Dave Mante

Basement treiben sich nun schon seit mehr als 10 Jahren in der Welt der tieftraurigen Musik herum und schaffen es mit jedem Album eine Generation zum melancholischen Nachdenken zu bewegen. In diesem Text geht es dabei nicht nur um den Anfang der Band, sondern das Aufflammen eines ganzen Subgenres.
©
Basement UK/https://m.media-amazon.com/images/I/813M0YmW2ZL._SL1200_.jpg

Wir schreiben das Jahr 2011. Royale Hochzeit in London, Erdbeben und Tsunami treffen Fukushima, Amy Winehouse verstirbt und My Chemical Romance bewegen sich auf ihre damalige Auflösung zu. 2011 erschien allerdings auch ein Album, welches noch heute als ein Meilenstein der Emo-Musik gilt, die Rede ist natürlich von „I Wish I Could Stay Here“ der britischen Band Basement, welche bis heute als eine Instanz des britischen Emo gelten und mit jedem Album eine Manifestierung der Melancholie und Trauer schaffen. Nun klingt der Erstling heute keineswegs besonders, die Betonung liegt jedoch ganz klar auf „Heute“. Vielen ist sicher bekannt, dass sich viel der Emo Musik, im Bereich der Gitarrenmusik, in verschiedene Genres bewegt. Auf der einen Seite findet sich der Emo vor allem in den Texten wieder, während das „Äußere“ eigentlich nur aus recht normalem (Pop-)Punkrock besteht. Egal ob My Chemial Romance, Thursday oder selbst ein Teil der Green Day Alben. Die andere Seite bewegt sich in eine sehr anders klingende Richtung. Bands wie Tigers Jaw, Title Fight oder eben Basement schaffen es zu diesen melancholischen Texten ein ebenfalls trauriges Instrumental zu komponieren, sodass sich eine ganze (eventuell auch neue) Generation verstanden fühlt.

Womöglich ist es ganz klar ihr erstes Album, welches eine gewisse Reinheit dieses Genres darstellt. Das Album deckt mit seiner Struktur eine ganze Gefühlswelt ab und wirkt wie Stimmungsschwankungen. Auf einen ruhigen Song folgt einer, welcher schnell ist, worauf einer folgt, welcher sich nach einem Viertel komplett verändert und so läuft das über ein ganzes Album. Es wirkt wie ein geordnetes Chaos aus Gefühlen, welches jedes Mal genau da trifft, wo es soll. Nun muss ich anmerken, dass ich dieses Album vor dem Verfassen dieses Textes sicher seit 10 Jahren nicht mehr komplett gehört habe, jedoch schnellten mir sofort die Flashbacks in den Kopf, als Songs wie „Fading“, „Grayscale“ oder auch „Earl Grey“ spielen. Es fühlt sich an, als wäre ich mal wieder 15, missverstanden von allem und würde in meinem abgedunkelten Zimmer sitzen und darüber nachdenken, was ich als Nächstes so richtig scheiße finden kann.

Textlich bewegt sich die Gruppe aus Ipswich ebenfalls in den Gefühlslagen, welche nicht nur einen Nerv, sondern das ganze Zentrum treffen. Allein die ersten drei Zeilen aus „Earl Grey“:

‚I looked up at your window

Pretended I could see you

You don't live there anymore‘

Oder aus „Plan To Be Surprised“:

‚All the lights are out, in your house

And you're nowhere to be found.

I know you're scared, but I'm still here.

I'm coming round.

Please let me in, it's cold outside

And I'm not going anywhere.‘

Spülen eine ganze Riege von Gefühlen in die abgedunkelten Zimmer dieser Welt, welche durch die drückenden Instrumentals noch einmal so dick unterstrichen werden, dass man der Band schon fast vorwerfen könnte, dass sie Menschen traurig machen wollen.

Und bis heute machen Basement genau das, Menschen traurig, allerdings nicht in dem Sinne traurig, wenn einem Kind das Eis runterfällt, sondern so traurig, als hätte einem die große Teenieliebe gerade das Herz rausgerissen. Trotzdem sorgen sie dafür, dass genau diese traurigen Leute sich irgendwo geborgen und in den Arm genommen fühlen, denn „I Wish I Could Stay Here“ war nur die Basis eines Emo Kolosses, von denen es damals viele gab, jedoch nur die traurigsten (positiv gemeint) sind es, welche noch heute in den „Bad Vibes only“ Playlisten dieser Welt ihre Runden drehen und nur dann gehört werden, wenn man sich wieder von nichts und niemandem verstanden fühlt.

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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