Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Peter Muffin Trio und „Stuttgart 21“: Hassliebe

06.07.2021 | Paula Thode

Mit "Stuttgart 21" bringt das Peter Muffin Trio sein Debütalbum heraus. Doch vor allem im Stuttgarter Raum hat das Trio eine sehr lange Vorgeschichte. Das neue Album des Trios ist lauter, experimenteller Punk mit Basis aus Wut und Melancholie.

Stuttgart 21 steht für ein weiteres, wahnsinniges Bauprojekt und die enorme Welle an Gegenprotesten, die diesen Plan auslöste. Diesen Hass vertont das Peter Muffin Trio in ihrem gleichnamigen Debütalbum „Stuttgart 21“. Die Platte wäre ohne den Produzenten Nicolas Epe eine reine Punk-Platte geworden. So entstand ein finsterer, experimenteller Rock mit Ausflüchten in den Surfrock.

Eigentlich ist es das Debütalbum der Band, aber das Trio rund um Peter Muffin hat im Stuttgarter Raum eine lange Vorgeschichte. Im Gegensatz zu „Dose Scheiße“ will Peter Muffin mit „Stuttgart 21“ bewusst direkter und persönlicher wirken.

Der melancholische Vibe entwickelt sich nach und nach immer weiter, bis er schließlich einen einem Wutausbruch ähnelnden Höhepunkt erreicht. Mithilfe dieser finsteren Instrumentals erzeugen sie eine Art Hörprobe des Schmerzes.

Dieser Schmerz wird auch durch die immer wiederkehrenden Schreie Julians zum Ausdruck gebracht. Eine Mischung aus Wut und kompletter Verzweiflung dient hier als Antrieb für die Energie der einzelnen Tracks.

„Stuttgart 21“ erzeugt eine ähnliche Stimmung wie schon die Arbeit mit „Material“. Dunkle, dystopische Klänge treffen auf eine ganz eigene Art der Textsprache.

Der Text wird nicht genutzt, um irgendwelche besonderen Stimmungen zu erzeugen, sondern dient lediglich als eine Art Leitfaden, der durch die verschiedenen Themen des Albums führt. Besonders auffällig ist dabei die besondere Stilrichtung, die durch die Textsprache verliehen wird. Hier merkt man besonders deutlich, dass der Sänger Julian ebenfalls bei den Nerven die Texte macht. Die Stilrichtung, in welcher durch die Texte nicht wirklich etwas deutlich wird, sondern es durch verstrickte Metaphern und wage Andeutungen nur noch experimenteller und unkonventioneller wird.

In „Stuttgart Am Meer“ wird dieser Kontrast des Textes deutlich. Durch die finsteren Gitarrenklänge und teilweise geschrienen Passagen entwickelt sich eine Stimmung, die sich am einfachsten mit dem Wort „Hassliebe“ beschreiben lässt.

„Stuttgart 21“ erinnert an eine Mischung aus dem Sound von Die Arbeit, kombiniert mit der Die-Nerven-Attitüde. Und trotzdem schafft das Peter Muffin Trio sich einen eigenen Sound, der das Wort „finster“ noch einmal in einem neuen Licht erstrahlen lassen. Diese neue Bandformation aus alten Bekannten sorgt für wutentbrannte Sounds in Kombination mit der alltäglichen Melancholie des Lebens.

6.8

Wertung

Diese kratzige Stimme vom Die Nerven Sänger auf den finsteren Klängen der Instrumente erschafft eine wahrlich melancholische Stimmung, die dennoch immer wieder ausbricht und in purer Wut zu enden scheint. Mit ihrer an Metaphern reicher Sprache schafft es das Peter Muffin Trio, einen ganz eigenen Sound zum Thema Stuttgart 21 zu schaffen.
Paula Thode
Paula Thode

Paula Thode

Paula kommt eigentlich aus Cuxhaven, ist dann aber für ihr FSJ nach Hamburg gezogen. Dort hält sie es durch die Liebe zum Underground Hip Hop und aus Faszination zum autonomen Zentrum in der Schanze ganz gut aus. Ihre Liebe zur Musik hat sie durch die Antilopen Gang entdeckt und seitdem interessiert sie sich für alles, was nicht Mainstream-Deutschrap ist.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir