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Madsen und "Die Weihnachtsplatte": Glühwein und gute Musik

13.12.2024 | Mark Schneider

An weihnachtliche Projekte im Bereich der Musik ist aus Erfahrung erst einmal mit höchster Vorsicht heranzugehen. Madsen holen dabei den ersten Pluspunkt durch Eigenkompositionen, und den zweiten Pluspunkt mit der klanglichen Umsetzung ihres Weihnachtsalbums. Merry Christmas!
©
Spotify

"Alle Jahre wieder kommen die Lieder und du kennst sie alle schon. Und die Kirchenorgel spielt sie in treuer Tradition" ("Weihnachtslied zum Tanzen")

 

Seien wir doch mal ehrlich: Geht es um die musikalische Begleitung der Weihnachtszeit, vorzugsweise im Radio oder auf Weihnachtsmärkten, ist die Menschheit schon lange verloren. Zum einen werden wir jedes Jahr aufs Neue genau demselben Brei ausgesetzt und wenn mal jemand, man denkt ja immer sofort an die ganze "Sing meinen Song"-Bubble dabei, etwas Neues in dieser Richtung produziert, sind das erstens Cover und zweitens versinkt das doch alles sofort wieder in der Bedeutungslosigkeit. Zumindest wenn man sich in "unserer Position" befindet und nur von außen auf all das blicken möchte. Ist man in dieser Position als Fan der unkonventionellen Musikrichtungen, geht man zur Weihnachtszeit bis auf wenige Ausnahmen leer aus. Damals waren es Die Toten Hosen (beziehungsweise Die Roten Rosen mit "Wir warten auf's Christkrind"), später Onkel Tom Angelripper ("Ich glaub' nicht an den Weihnachtsmann"), dann die Broilers ("Santa Claus"). Jetzt sind es also Madsen, die "Die Weihnachtsplatte" mit ausschließlich eigenen Kreationen darauf veröffentlichen. Aber taugt das was, oder kippen sich Madsen mit dieser Idee mal schön den brühend heißen Glühwein über die Hand? Diese Metapher ist das weihnachtliche Pendant zum bekannten Griff ins Klo, Marke Plattensprung.

 

So viel sei vorweggenommen: Der Glühwein spielt des Öfteren eine Rolle auf diesem Album. Madsen versuchen nicht dauerhaft eine "Die Welt ist schön und es schneit und alle haben sich an Weihnachten lieb"-Stimmung zu erzeugen. Es geht um "Geigen und den Dreck" und die aberwitzigen Situationen einer feuchtfröhlichen Weihnachtsfeier mit den Kolleg*innen finden ebenso den Weg auf diese Platte wie wirklich tiefgehende sowie dem weihnachtlichen Gedanken folgende Texte. Diese Vorzeichen klingen dann doch ganz vielversprechend, oder?

Musikalisches Talent ist Madsen allein aufgrund ihrer Dauerpräsenz in diesem Fanzine einfach nicht abzusprechen. Das Album kann daher von vornherein nur eine klare Empfehlung für all diejenigen sein, die sich im Sound der Band sowieso schon wohl fühlen. Natürlich findet allein aufgrund des Themas eine nicht zu überhörende Verweihnachtlichung der Musik statt, doch alles in allem ist das hier schon ziemlich typisch Madsen. Wer bereits "Kein Mann für eine Nacht" mit dem bandinternen Wechsel am Gesang liebt, kann mit bestem Gewissen "Schneeflocke" starten. Wer sich die Stelle mit den "Geigen und dem Dreck" raussuchen möchte, findet mit "Weihnachtslied zum Tanzen" einen Titel vor, der zum Durchdrehen einlädt und bei den Großeltern laut Madsen zu Entsetzen führen könnte.

 

Nach dem wirklich (wirklich!) besinnlichen Intro platzieren Madsen direkt die eingängigste Nummer auf "Die Weihnachtsplatte", die wirklich Potenzial hat als Weihnachtssong durchzustarten. "Es geht wieder los" räumt dabei zwar mit Klischees wie Lichterketten und den Sonderangeboten bei Aldi auf, platziert aber genauso den Wunsch nach friedlichen Weihnachten, Freundschaft, Liebe und dem Ende der Kriege, auch über das Weihnachtsfest hinaus. "Einsame Herzen" als Vorzeigeballade beschließt Madsens inklusive Intro elf Titel umfassendes Weihnachtsalbum mit ruhigeren Klängen und wirklich nachdenklichen sowie vor allem wichtigen Worten. Wer trotz oder gerade wegen dem ganzen Trubel da draußen in der Weihachtszeit wirklich gar keine Lust auf die Negativaspekte des Weihnachtsfests wie die gereizte Stimmung und den nicht passenden, frisch geschenkten Pullover hat, findet sich mindestens in Teilen in "Merry Christmas To Me" wieder. Eine zum weihnachtlichen Gedanken passende Zeile aus diesem Song soll aber auch als Schlusswort dieser Rezension stehen:



"Und wenn ihr mich in den Wahn treibt, ich bin froh dass ihr da seid. Alles andere ist egal, frohes Fest, verdammt nochmal!"

7.8

Wertung

Heikles Thema, gute Umsetzung! Oft habe ich Zuhause schon aus Protest zum Mainstream diverse Weihnachtsplatten aufgelegt, um meine Stimmung etwas aufzuhellen und die aller anderen wohl eher zu trüben. Madsen liefern nun ein Album, welches das Potenzial hat fester Bestandteil meiner Weihnachtszeit zu werden. Danach habe ich zwar nicht gefragt, nehme es aber umso lieber als Weihnachtsgeschenk mit. Danke dafür!
Mark Schneider
Mark Schneider

Mark Schneider

Mark kommt aus der wunderschönen, ländlichen Provinz zwischen Siegen und Marburg an der Lahn. Ob kleine Acts im Club oder Musikgiganten vor Tausenden: Besucht wird, was laut ist und Spaß macht! Dabei sind im Genre (fast) keine Grenzen gesetzt.

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