Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Leoniden und „Again“: Das Indie-„Meteora“

22.10.2018 | Jakob Uhlig

Nur eineinhalb Jahre nach ihrem sensationellen Debüt feuern die Leoniden gleich das nächste Album hinterher. Ein schlechtes Zeichen?
Leoniden Again Cover

Manchmal ist es gesund, Dinge im Leben mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Zum Beispiel dann, wenn die Leoniden nach großem Hype und endlosen Tour-Orgien schon eineinhalb Jahre nach ihrem Debütalbum quasi nahtlos die nächste Platte folgen lassen – und diese passenderweise schlicht „Again“ taufen. Man traut sich kaum, es auszusprechen, aber: Die zweite Platte des Quintetts riecht äußerlich an vielen Ecken schwer nach schnell durchgewunkenem Abklatsch. Und das wäre mehr als traurig, denn das selbstbetitelte Debüt des Quintetts war ein furios tanzbares Indie-Album, das trotz seiner betont eskalativen Art nie den Faden verlor und äußerst intelligent zu Werke ging.

Wer von „Again“ also einen solchen seelenlosen Zweit-Output erwartet, der kann größtenteils beruhigt werden. Ihre einzigartige Stilsicherheit haben die Leoniden auch auf ihrem zweiten Album nicht eingebüßt. Neben der Standard-Besetzung aus Gitarren, Bass, Schlagzeug und Synthies stehen diesmal vor allem Streicher als ergänzendes Element im Vordergrund, die etwa in der ersten Single „Kids“ dafür sorgen, dass die smoothen Grooves des Songs noch eine ganze Ecke beschwingter daher kommen. Auch die subtile Hymne „Slow“ arbeitet mit Streicherteppich und begünstigt dadurch vor allem die Wärme, die den einzig balladesken Song von „Again“ beherrscht.

Leoniden - "People"

Generell ist die zweite Platte der Kieler ein großes Stück glockenheller geworden. Die Gitarren treten oft zu Gunst der Synthies in den Hintergrund und wirken weniger zwingend als noch auf dem Vorgänger. Frontmann Jakob Amr zieht seine stellenweise fast schon piepsige Stimme in immer höhere Tonlagen, gerade in „Alone“ nimmt das schon fast absurde Züge an. Die Platte wird dadurch ein ganzes Stück druckloser. Funktionieren tut das trotzdem, weil die Songs dabei noch immer schön groovy bleiben. Dennoch fehlt den Kompositionen auf „Again“ stellenweise etwas das final überzeugende Argument. Genug gute Gründe für den Hörgenuss dieser Platte gibt es trotzdem. Zum Beispiel die intelligent geführte Leichtigkeit von „Slow“, die feinen Akkordsetzungen in „People“ oder die hymnische Leidenschaft von „Kids“.

Trotzdem kann sich die zweite Platte der Leoniden an einigen Stellen nicht derartig markant absetzen, wie es der Vorgänger vermochte. Hatte die Band bei ihrem ersten Album noch in jedem Song zahlreiche Elemente unter einen Hut gebracht, so basieren die Tracks von „Again“ meist auf einem einzigen Zentralpol, der danach konsequent ausgearbeitet wird. So dreht sich der Opener „River“ zum Beispiel relativ berechenbar um seine simple Chor-Melodie, ohne dabei einen großen Spannungsbogen oder Aufbau zu vollziehen. Das ist immer noch ordentlich tanzbar, aber lässt einschneidende Momente wie etwa die fantastische Klimax eines „Iron Tusk“ vom Vorgänger vermissen. Spaß haben kann man mit „Again“ noch immer, und den Status einer der aktuell spannendsten deutschen Acts wird die Band auch mit diesem Album nicht verlieren. Ein Nachfolger müsste dennoch zwangsläufiger noch mutiger agieren. Erst dann nämlich könnten die Leoniden ihr Potential auskosten, eine ganze Generation zu prägen.

7

Wertung

Einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlässt die zweite Leoniden-Platte bei mir, aber nur, weil die Erwartungen nach dem Vorgänger exorbitant hoch waren. Schaltet man diesen Gedanken ab, erhält man ein spaßiges Indie-Album mit sehr eigenständigem Stil. Aber ob das im letzten Jahr so ein Feuerwerk in Deutschland verursacht hätte? Nur möglicherweise.
Jakob Uhlig

Jakob Uhlig

Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.
 

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Festivalbericht: Hurricane 2024

    09.07.2024 | Circle Peet
  • Leoniden Hamburg

    Konzertbericht: Leoniden in Hamburg

    11.11.2018 | Jakob Uhlig
  • Franz Ferdinand Hamburg

    Konzertbericht: Franz Ferdinand in Hamburg

    06.03.2018 | Jakob Uhlig
  • Leoniden

    Konzertbericht: Leoniden legen zum Tourstart in Dresden standesgemäß los

    18.10.2017 | Ole Lange

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir