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The Kooks und „Never/Know“: Von der eigenen Leichtigkeit verweht

14.05.2025 | Frank Diedrichs

The Kooks veröffentlichen mit „Never/Know“ ihr 7. Studioalbum. Anknüpfend an ihre früheren Alben entstanden Songs, die eine Balance zwischen Soul und Rock herstellen, emotionalen Tiefgang erzeugen möchten, aber trotz oder gerade wegen ihrer musikalischen Leichtigkeit ohne nachhaltigen Eindruck bleiben.
©
Spotify

Nach einer viersekündigen Kakophonie aus menschlichen Geräuschen beginnt der titelgebende erste Track „Never/Know“ mit einem fröhlichen Pfeifen, bevor sich ein lebensbejahender Song öffnet, der auffordert, genau dieses zu genießen. Wir wissen nun mal nicht, wann alles endet. Den Soul und doch sehr eingängigere Stimme der folgenden Songs lässt Luke Pritchard hier noch etwas vermissen, macht den Song doch eher monoton, auch wenn im Hintergrund mit vielen Synthie-Sequenzen gespielt wird, um die Leichtigkeit der Lyrics emporzuheben. „Sunny Baby“ ist ein Liebeslied für das Kind gemeinsame Kind von Luke und seiner „Queen of Sheba“. Getragen wird der Song von leichtem Gitarrenklang und sanften Drums, nur einmal unterbrochen von einem 70er-Jahre-Gitarrensolo. „All Over The World“ beginnt mit einem chorähnlichen Gesang und gleitet über in die eitle und überhebliche Liebeserklärung, an einen Menschen, um ihn zu überzeugen, sich auf der Welle des Lebens, um die Welt tragen zu lassen. Die angedeuteten Rap-Passagen unterstreichen diese Überheblichkeit. „If They Could Only Know“ verliert sich im Gedanken, dass all unsere Lieben, die verstorben oder nie für uns da waren, nur mal mitbekommen könnten, welches Leben wir jetzt führen, ob sie begeistert wären oder entsetzt, spielt keine Rolle. Der Sound ist nun rockiger, die Drums treten zwar nicht aus dem Hintergrund hervor, treiben den Song aber dennoch unbeirrt nach vorne. „China Town“ ist mit seinen sanften backing Vocals und der Reduzierung auf die Akustikgitarre ein sehr leichter Song, auch wenn die Lyrics eine gewisse Schwere hineintransportieren, wenn es um die Durchschaubarkeit oder Durchtriebenheit geht, andere Menschen an sich zu reißen. 

In „Compass Will Fracture“ singt Pritchard mit souliger Stimme über den inneren Kompass, der zerbricht, wenn unsere Suche nach Liebe daran zerbricht, dass niemand sagen kann, was Liebe ist: „it was written in the books I read that no one really knows what love is“ Hugh Harris und Alexis Nunez erzeugen am Ende den rockigsten Moment des Albums, wenn verzerrte Gitarre und Schlagzeug im Einklang den Wahnsinn dieser Erkenntnis zerschmettern möchten. „Tough At The Top“ verströmt einen Hauch von The Police, mensch denkt an „Roxanne“ In dieser soulige Popnummer geht es um die (un-)angenehmen Seiten des Stehens an der Spitze. An der Spitze von was, bleibt dabei aber offen? Drums treiben am Ende den Song nach vorne, werden immer wieder von den Gitarren ausgebremst. „Arrow Through Me“ wird mit Gitarren Picking eröffnet, gleitet dann sanft über in 70er Soul, der an Solonummern Paul McCartneys erinnert. Das wird kein Zufall sein, da der Text von Paul McCartney geschrieben wurde. Luke Pritchard setzt damit seinen musikalischen Vorbildern ein erneutes Denkmal. „Echo Chamber“ bezieht sich auf die Ängste Pritchards, die Liebe seiner Frau zu verlieren, die hier als „Queen of Sheba“ bezeichnet wird, jener weisen, sabäischen Königin, der der alttestamentlich, israelische König Salomon erlag. Dass die Beziehung aber fest und innig ist, wurde bereits in „Sunny Baby“ vorweggenommen. „Let You Go“ sucht eine verlorene Liebe, beschreibt das Verlassenwerden und Verlassensein. Hier mischt die Band erneut soulige und rockige Elemente. Der Bass Peter Dentons tritt scheinbar erstmalig in den Vordergrund, ohne zu treiben. Vielmehr bringt er Ruhe in den Song und lässt sich nur einmal in einem Gitarrensolo verdrängen. Pritchard singt hier in den höheren Lagen seiner Stimme, macht den Song dadurch aber anstrengender. „Talk About It“ äußert den Wunsch, sich zu öffnen, den Punkt im Leben zu suchen, „where did it go wrong“ und zu versichern, dass mensch nicht immer stark sein muss, aber zeigt gleichzeitig so viel Rücksichtnahme zeigt, das Schweigen zu respektieren. Das Album schließt mit einem druckvollen Gitarren Picking und unterstreicht damit nochmal den vielfältigen Charakter des Albums.

Die Musik spielt mit den musikalischen Vorlieben der Band, sei es Britpop, Soul oder auch Garage Rock. Und unter der Führung von Luke Pritchard, der hier erstmalig auch die Aufnahmen als Produzent begleitet hat, ist ein Album entstanden, welches eingängig, hörbar und gut produziert ist. Fans werden sich verlieren in die Klänge und auch das Album im Herzen fühlend und im Kopf summend mitsichtragen, denn dafür ist das Album gemacht: für alte oder auch neue Fans. 

5.5

Wertung

Manchmal tritt Musik ins Leben, die echt stark produziert ist, beim Hören federleicht klingt, einen Soul verbreitet, der Freude auf das erste Glas Weißwein-Schorle im Sommergarten der Lieblingskneipe macht, aber am Ende keinen Nachhall erzeugt. So ging es mir bei „Never/Know“ von The Kooks. Beim Hören schwingt der Körper entspannt mit, aber nach dem letzten Ton war da nicht mehr viel. Zu unser aller Glück ist Musik etwas hoch Individuelles und so mag mensch mir verzeihen, dass The Kooks und ich zwar einen gemeinsamen Moment in meinem Leben hatten, der aber sich sehr schnell verflüchtigte.
Frank Diedrichs

Frank Diedrichs

Frank lebt seit über zwanzig Jahren in der Mitte Niedersachsens und unterrichtet Kinder und Jugendliche an einer Oberschule. Nach seiner musikalischen Erstprägung durch die Toten Hosen und Abstürzenden Brieftauben erweiterte er seine Hörgewohnheiten: Folkpunk, Singer-/Songwriter, Blues, Deutschpunk, US-/UK-Punk. Dabei kommt von Johnny Cash über The Beatles und Pascow bis hin zu Marvin Gaye eine Menge Vielfalt aus den Boxen, am liebsten als Vinyl.

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