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Kafvka und „Paroli“: Alle hassen (immer noch) Nazis

18.06.2021 | Dave Mante

Kafvka haben genug Zündholz für ihren kritischen Crossover–Punk gesammelt und bündeln es in ihrem neuen Album „Paroli“ zu einem Konstrukt aus Härte und überraschenden Klängen. Egal ob Querdenker, AfD oder Prolle aus den eigenen Reihen, niemand bleibt verschont.
Kafvka Paroli Cover
©
Zukunfvt

Spätestens seit ihrer Anti-Hymne „Alle Hassen Nazis“ sind Kafvka aus Berlin in aller Munde. Seitdem ist das Crossover Quartett nicht mehr aus der linken Musikwelt wegzudenken, was vor allem ihren stets kritischen Texten zu verdanken ist. Nach etlichen Remixes und Konzerten bringen sie nun mit „Paroli“ ein neues Album heraus und seien wir mal ganz ehrlich, sie hatten genug Material, welcher nur darauf wartete, in kritische Worte verwandelt zu werden.

Allein ein Blick auf die Tracklist verrät, dass die Anti-Alles-Attitüde so weitergeführt wird, wie sie nach „2084“ hinterlassen wurde. Der Titeltrack „Paroli“ nimmt sich auch direkt ein bisschen von allem. Etwas antiautoritär hier, ein bisschen Kritik in die eigenen Reihen dort und ganz viele Tritte in die rechte Richtung. Dazu ein Hau-Drauf-Beat, der sich im Refrain mit klassischer Crossover-Härte verbindet. Kafvka werfen das allerdings schnell wieder über den Haufen und leiten damit ein Motiv ein, das sich über die gesamte Platte zieht. 

Oft bricht die Band mit den harten Tönen und streut seichte Passagen und Songs ein, die sich wie ein Mischmasch aus Zugezogen Maskulin, Waving The Guns und ein wenig Rage Against The Machine anhören. In Refrains bewegen sich Kafvka leider fast ausschließlich in den Sphären ihres gewohnten Sounds, also der bereits erwähnten harten Beats. Bei Songs wie „Geschichte“ und „Geld, Geld, Geld“ klingt  das super und bereitet viel Spaß, nutzt sich aber recht schnell ab. Das ist schade, denn Tracks wie „SNL“ zeigen deutlich, dass Kafvka auch ohne Härte auskommen.

Mit „Wir gehen zu weit“ hat es sogar ein Autotune-Stück aufs Album geschafft. Klingt jetzt nicht herausragend, kommt aber unerwartet und bringt Abwechslung, welche dem Album an einigen Stellen fehlt. Überraschend ist auch der Remix zu „Alle hassen Nazis“, welcher nicht nur eine musikalische Überholung Richtung Hip-Hop bekam, sondern durch Sookee, Roger Rekless und teilweise neue Lyrics auch im Generellen frisch wirkt. Wo wir schon bei Highlights sind, der Track „Alles was wir tun“ ist textlich wie musikalisch einer der besten Kafvka-Tracks überhaupt. Lyrisch bewegt sich die Band hier in der Selbstkritik zum Thema „Was hast du gemacht, als die Welt deine Hilfe brauchte“ und musikalisch klingt dieser Song neu und unbenutzt. Keine wirklich brachialen Klänge, aber mehr Rap und ein eingängiger Refrain bilden ein imposantes Gesamtbild, das zeigt, wie anders sich Kafvka anhören können, ohne ihre maßgeblichen Merkmale zu verlieren. Davon hätte es gern mehr sein können!

Ja, es klingt alles nicht schlecht, im Gegenteil, die harten Passagen sind gut bis sehr gut und regen zum rhythmischen Kopfnicken und Pogen an. Jedoch fehlt etwas der Mut, die gewagten Experimente weiterzuführen und mehr zu tun, als an der Oberfläche zu kratzen. Nun ist es ja auch nicht so, dass es an der Fähigkeit fehlt, genau da weiterzumachen. Songs wie „SNL“, „Alles was wir tun“ oder „Wir gehen zu weit“ zeigen, dass Kafvka solche Songs sehr wohl können. So fühlt sich das Album im Großen und Ganzen leider sehr gleich an - was nicht schlecht ist, jedoch auch oft verschenktes Potenzial bedeutet.

6.3

Wertung

Kafvka führen ihren Crossover-Punk konsequent weiter und kommen dabei auf härtetechnische Hochtouren. Leider verlässt sich die Band sehr auf das bereits gemeisterte Konstrukt aus harten Beats und den treibenden Rap-Rhythmen, obwohl der Mut zu neuem Sound ganz klar da ist.
Dave Mante

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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